


Liebe Mitglieder im Aktionsbündnis gegen die Pferdesteuer.
Wie die meisten von Euch schon mitbekommen haben werden hat die STVO-Versammlung im nordhessischen Bad Sooden-Allendorf am 22.11.2012 beschlossen eine Pferdesteuer einzuführen. 200,00 Euro pro Pferd und Jahr sollen es für den Anfang sein. Was das für uns alle bedeutet müssen wir sicherlich nicht betonen. Macht eine Kommune den Anfang werden sehr sehr viele Kommunen nachziehen. Mit dramatischen Folgen. In BS-A haben mit bekannt werden des Beschlusses die Einstaller begonnen ihre Pferde umzustellen. 50 % der Pferde sind bereits weg. Der Rest wird bis Weihnachten folgen. Der erste Betrieb ist pleite, die Besitzerin hat am Samstag einen Herzanfall erlitten. Wir alle sollten unsere Solidarität mit den betroffenen Bad Sooden-Allendorfer Pferdebesitzern bekunden. Niemand sollte in dieser Situation alleine sein. Und es ist auch noch nicht zu spät. Der endgültige Satzungsbeschluss soll am 14.12.2012 gefällt werden. Darum bitten wir Euch die folgende Pettion zu unterzeichnen. Mit Eurer Unterschrift erklärt ihr dass ihr mit der Erhebung einer PS in BSA nicht einverstanden seid. Ihr könnt auch anonym abstimmen. Eure Name und die Emailadresse werden dann nicht öffentlich angezeigt.
Mit pferdigen Grüßen
Eure Admins des Aktionsbündnisses gegen die Pferdesteuer
Der Pferdepension "Alte Hainsmühle" in Bad Sooden-Allendorf sind schon zu Beginn der Diskussion um die Pferdesteuer viele Pferdehalter abgesprungen. Aktuell sind nur noch vier von zwölf Plätzen belegt. Sechs Kunden, die einstallen wollten, haben storniert und die letzten vier haben zum Jahresende gekündigt. Die Inhaberin Doris Stephan hat Rückmeldung von ihren Kollegen und teilt mit, dass die Ställe in BS-A schon jetzt halb leer wären.
Doris Stephan wird ihren Betrieb aufgeben müssen. Kündigen müssen wird sie dann auch ihren Azubis. Noch vor drei Jahren beantragte sie Bau von Ställen und Weideflächen und investierte 300.000 Euro. Dieselben Stadtverordneten, die nun die Pferdesteuer beschlossen, genehmigten ihr diese Vorhaben. Sehenden Auges beschlossen sie also ihren Ruin. Schon im Oktober wies Fr. Stephan auf dieses Problem hin - als die ersten abwanderten. Es war den Stadtverordneten scheinbar egal. Also bleibt nur noch nach der Pleite der Ställe die Stadt zu verklagen. Millionensummen wird die Stadt dafür aufbringen müssen.
Doris Stephan schilderte ihre Situation und die ihrer Kollegen in der Stadt übrigens sowohl im Interview von SAT1, wie auch beim ZDF. Beide Sender schnitten diese Passage heraus. Wer da wohl daran gedreht hat? Die HNA soll ebenfalls einen Maulkorb erhalten haben.
Wie man jetzt hört, hat Fr. Stephan das Angebot der Stadtverordneten vorliegen, wonach man eine "Lösung" finden werde, damit sie keine Steuer zahlen müsse. Sie solle nur bitte nicht mehr an die Öffentlichkeit gehen. Dazu darf sich jetzt jeder seine Meinung bilden - auch die Betreiber der anderen Ställe in BS-A.
Unsere Heldin Doris wird auf dieses Angebot nicht eingehen - denn was interessiert einen Politker morgen sein Geschwätz von gestern!
Quelle
http://www.facebook.com/groups/216900851698645/