Danke, May, jetzt funktioniert er auch bei mir!
Auch auf die Gefahr hin, dass ihr das nicht verstehen könnt: Für mich verdient sie die Punkte nicht. Was ich sehe, ist ein Pferd, das - wie zur Zeit leider üblich - vorne strampelt, hinten teilweise nichts kommt, der Kopf fast immer zu eng. Noch nicht mal beim Zügel-aus-den-Händen-kauen-lassen, dem starken Galopp, dem starken Schritt oder so kommt der Kopf auch nur einmal nach vorn.
Nein, das ist nichts, was ich mir unter Dressurreiten vorstelle. Gut, viele sehen das eindeutig anders, aber für mich käme sie - wie so viele heutige Dressurreiter - auf die letzteren Plätze. Lieber sehe ich ein mal patzendes Pferd oder einen mal patzenden Reiter, als sowas.
Da fällt mir ein, dass ich im letzten Jahr eine Friesenquadrille in Bad Aibling gesehen habe. Alle haben sie die "super gehenden" und echt toll rausgeputzten Friesen bewundert. Eingerollt bis zum Anschlag, ein Bild wie hier, teilweise noch schlimmer. Die Hauptakteurin sehr bekannt hier und auch über die Landkreisgrenzen hinaus. Ein Friese machte ein bissl sein eigenes Ding, kickte mal kurz, war ein bissl aufgeregt, aber der lief, das bekommt man heute fast nicht mehr zu sehen. Es war herrlich, ihm zuzusehen. Das war eine Dressur, wie man sie sich wünscht. Da hat man mit jedem Schritt die Energie des Pferdes gespürt, er hat fast immer alles willig gemacht, die Reiterin war sehr fein mit mit ihren Hilfen, da sah man zwei harmonische Lebewesen in einem. So, wie ich mir eine Dressur vorstelle. Und das trotz der kleinen Aufregungspatzer der Reiterin und des Pferdes.
