#1 Von hinten nach vorn arbeiten? Pah!
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 20:30
Ihr fragt euch bestimmt, wie ich auf diesen Titel komme.
Ganz einfach: Ich bin in einem Legerete-Forum. Dort ist es immer sehr lustig muss ich sagen!
Heute kam dann das beliebte Thema: "Was tun, wenn das Pferd triebig ist!"
Klase Antworten der Legerete-Seite:
Dein Pferd ist unausbalanciert und latscht auf der Vorhand!
Du darfst den nicht vorwärts reiten, dann kommt er noch mehr auf die Vorhand.
Du musst den gesetzter reiten, reite den absichtlich langsam, dann kommt er auf die Hinterhand und kann erst Muskeln für das Vorwärts aufbauen.
Der hat keine Tragemuskulatur und die Hinterhand läuft alleine.
Reite den viel in Seitengängen, das bringt Tragemuskulatur. Reite immer gesetzt!
Mach mal die Bügel länger und nicht Dauertreiben!
Ach wat interessant
Meine Argumente, wie man dem Pferd mehr Spaß an der Arbeit vermitteln kann:
Vorran reiten, mit Gewichtshilfen und treibende Hilfen neu erklären. Der muss erstmal wieder verstehen, was man von ihm will.
Immer mal Übergänge innerhalb einer Gangart, immer Wechsel zwischen Arbeitstempo, zulegen und einfangen. Nur über das Gewicht.
Schultervor, Schulterherein und Schenkelweichen für den Schenkelgehorsam und die Gymnastizierung. Und nach Versammelnden Übungen immer wieder vorwärts und die Energie herausreiten.
So, nun war was im Gange
Nein! Vorran geht gar nicht!
Das Pferd MUSS langsam laufen, damit man es aussitzen oder leichttraben kann! Arbeitstempo ist zu schnell, da bauen sich keine Muskeln auf und das Pferd latscht nur auf der Vorhand!
Die FN Reiter (alles was klassisch Englisch reitet in ihren Augen) reiten Pferde kaputt!
Pferde mit Sehnenschäden seien durch das Legerete wieder Reitbar geworden (zu Leonie und Charda schiel: Was für euch?).
Auch buckelnde und gänzlich unreitbare Pferde wären durch das Legerete wieder "zahm" und reitbar geworden (nur zu Leonie schiel: Was für deinen Nervi?)
Ich finde es immer wieder interessant, wie das klassisch Englische Reiten in den Dreck gezogen wird.
Wenn ich mal Fotos von deren Pferden und Snoopy vergleiche (der ja wirklich ne lange Pause hatte und zwischenzeitlich wieder krank, ich krank)... Sieht Snoopy wesentlich besser aus.
Trainierter, muskulöser.
Deren Pferde haben keinen Hals und keinen Rücken. Und Hinterhandmuskeln sucht man vergebens.
Werden schon früh auf Kandare geritten. Nein, keine klassische mit Unterlegtrense. Ein Gebiss mit Hebelwirkung, ungebrochen und dann mit 4 Zügeln. Dann muss man ja nicht so viel Diskutieren und die Pferde arbeiten williger mit (sieht in deren Videos anders aus. Nörgelndes, sperrendes Pferd).
Woran liegt es, dass sich diese beiden Reitweisen angeblich ausschließen?
Dass sie konkurrieren?
Ist im klassisch Englischen wirklich ALLES schlimm? Und im Legerete ALLES gut?
Hier ein Vergleich aus Sicht der Legeretes: Englisch vs. Legerete
http://www.arbeitskreis-legerete.de/200 ... r-nachher/
Für Interessante Bilder der Pferde einfach mal hier klicken:
http://www.arbeitskreis-legerete.de/wer_wir_sind/
Und wo wir schon beim Thema sind!
Von vorn nach hinten arbeiten ist ja einfacher.
Man schnalle eine Kandare (wahlweise ein LTJ-Bit oder andere Westernkandare, die sind leichter zu bekommen. Pelham ist untoll) ins Pferd und spare sich wertvolle Ausbildungszeit!
Vorteile einer Kandarenzäumung:
+ man diskutiert nicht mehr so viel mit dem Pferd
+ sie liegt ruhiger im Maul
+ beim LTJ hat das Pferd was zu spielen (und was, was beim aufnehmen der Zügel in den Gaumen drückt)
+ Man kann auf Trensenwirkung reiten (Zügel via Snaps im oberen Gebissring auf höhe der Stange eingeschnallt
+ man kann auf Kandarenwirkung reiten (Zügel unten im Kandarenring eingeschnallt)
+ Das Pferd hat weniger störendes Metall im Maul
+ die Ausbildung geht schneller, weil das Diskutieren wegfällt
Nachteile? Laut den Legeretes keine. Laut meinem schlauen Gebissbuch, aber einige dieser Pelhamähnlichen Zäumung:
- keine Einseitigen Zügelhilfen möglich (wenn ungebrochen)
- verwirrende Impulse für das Pferd (Aufrichtung der Kandare und Stellung/Biegung der Trense, zeitgleich mit einem Maulstück)
- Nur für erfahrene Reiter und Pferde geeignet
- blanke Kandare ist nur was für Könner, die ihre Pferde fast ausschließlich mit Schenkel und Gewichtshilfen reiten können.
- das LTJ ist eher ein Folterinstrument und sollte nicht aufgenommen geritten werden (für die, die es nicht kennen: Siehe hier:
http://www.pferde.de/fm/pferde_goja.a.5 ... it.jpg.jpg)
Warum fängt man früh mit der Kandare an?
Beim klassisch Englischen Reiten und auch bei der akademischen Reitkunst ist die Kandare das Tüpfelchen auf dem "i". Wird erst eingeschnallt, wenn es in Richtung Versammlung geht und das Pferd die Grundsachen aus dem eff eff beherrscht.
Nun! Die Lösung liegt auf der Hand!
Die Pferde hören mit den Diskussionen auf! So einfach ist das.
Geht das Pferd aus unerklärlichen Gründen durch: LTJ rein und Stoßzügel. Schluss mit dem Durchgehen (von der Legerte Seite).
Bockt ein Pferd unter dem Reiter oder bei der Arbeit an der Hand, hat man eine bessere Einwirkung und das Bocken hört plötzlich auf!
Habt ihr Probleme das Pferd am Zügel zu reiten? Schnallt ne Kandare rein! Dann klappt das wie von Selbst!
Habt ihr Pferde, die Probleme beim Reiten machen, schnallt nen LTJ rein und ihr seit eure Sorgen erstmal los
Ach ja! Keine Gewährl zu den obrigen beiden Posts!
Ich will hier nicht die Legerete im Allgemeinen schlecht dastehen lassen, ich weiß, dass es auch Reiter gibt, die diese Reitweise Leben und das Pferd nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten. Auch um die Gesundheit zu erhalten und nicht um möglichst früh eine Kandare ins Maul zu packen!
Es ist hier wie in jeder Reitweise: Schwarze Schafe gibt es überall!
Und ich habe halt das Pech, den schwärzesten davon begegnet zu sein!
Kann man das so sagen?
Jedenfalls: Es ist nicht alles schlecht! Wie überall. Man muss einfach Licht und Schatten sehen, Graustufen erkennen und das Beste für sich und sein Pferd heraussuchen!
Und das ist nicht das Denken nach Schema F.
Und: Ich bin zu blöde um mir die Striche über den Buchstaben zu merken Daher habe ich sie weggelassen. Ich hoffe ihr wisst trotzdem worum es geht!
(Anm.: Zusammgengefügt wg. Doppelpost)
Ganz einfach: Ich bin in einem Legerete-Forum. Dort ist es immer sehr lustig muss ich sagen!
Heute kam dann das beliebte Thema: "Was tun, wenn das Pferd triebig ist!"
Klase Antworten der Legerete-Seite:
Dein Pferd ist unausbalanciert und latscht auf der Vorhand!
Du darfst den nicht vorwärts reiten, dann kommt er noch mehr auf die Vorhand.
Du musst den gesetzter reiten, reite den absichtlich langsam, dann kommt er auf die Hinterhand und kann erst Muskeln für das Vorwärts aufbauen.
Der hat keine Tragemuskulatur und die Hinterhand läuft alleine.
Reite den viel in Seitengängen, das bringt Tragemuskulatur. Reite immer gesetzt!
Mach mal die Bügel länger und nicht Dauertreiben!
Ach wat interessant
Meine Argumente, wie man dem Pferd mehr Spaß an der Arbeit vermitteln kann:
Vorran reiten, mit Gewichtshilfen und treibende Hilfen neu erklären. Der muss erstmal wieder verstehen, was man von ihm will.
Immer mal Übergänge innerhalb einer Gangart, immer Wechsel zwischen Arbeitstempo, zulegen und einfangen. Nur über das Gewicht.
Schultervor, Schulterherein und Schenkelweichen für den Schenkelgehorsam und die Gymnastizierung. Und nach Versammelnden Übungen immer wieder vorwärts und die Energie herausreiten.
So, nun war was im Gange
Nein! Vorran geht gar nicht!
Das Pferd MUSS langsam laufen, damit man es aussitzen oder leichttraben kann! Arbeitstempo ist zu schnell, da bauen sich keine Muskeln auf und das Pferd latscht nur auf der Vorhand!
Die FN Reiter (alles was klassisch Englisch reitet in ihren Augen) reiten Pferde kaputt!
Pferde mit Sehnenschäden seien durch das Legerete wieder Reitbar geworden (zu Leonie und Charda schiel: Was für euch?).
Auch buckelnde und gänzlich unreitbare Pferde wären durch das Legerete wieder "zahm" und reitbar geworden (nur zu Leonie schiel: Was für deinen Nervi?)
Ich finde es immer wieder interessant, wie das klassisch Englische Reiten in den Dreck gezogen wird.
Wenn ich mal Fotos von deren Pferden und Snoopy vergleiche (der ja wirklich ne lange Pause hatte und zwischenzeitlich wieder krank, ich krank)... Sieht Snoopy wesentlich besser aus.
Trainierter, muskulöser.
Deren Pferde haben keinen Hals und keinen Rücken. Und Hinterhandmuskeln sucht man vergebens.
Werden schon früh auf Kandare geritten. Nein, keine klassische mit Unterlegtrense. Ein Gebiss mit Hebelwirkung, ungebrochen und dann mit 4 Zügeln. Dann muss man ja nicht so viel Diskutieren und die Pferde arbeiten williger mit (sieht in deren Videos anders aus. Nörgelndes, sperrendes Pferd).
Woran liegt es, dass sich diese beiden Reitweisen angeblich ausschließen?
Dass sie konkurrieren?
Ist im klassisch Englischen wirklich ALLES schlimm? Und im Legerete ALLES gut?
Hier ein Vergleich aus Sicht der Legeretes: Englisch vs. Legerete
http://www.arbeitskreis-legerete.de/200 ... r-nachher/
Für Interessante Bilder der Pferde einfach mal hier klicken:
http://www.arbeitskreis-legerete.de/wer_wir_sind/
Und wo wir schon beim Thema sind!
Von vorn nach hinten arbeiten ist ja einfacher.
Man schnalle eine Kandare (wahlweise ein LTJ-Bit oder andere Westernkandare, die sind leichter zu bekommen. Pelham ist untoll) ins Pferd und spare sich wertvolle Ausbildungszeit!
Vorteile einer Kandarenzäumung:
+ man diskutiert nicht mehr so viel mit dem Pferd
+ sie liegt ruhiger im Maul
+ beim LTJ hat das Pferd was zu spielen (und was, was beim aufnehmen der Zügel in den Gaumen drückt)
+ Man kann auf Trensenwirkung reiten (Zügel via Snaps im oberen Gebissring auf höhe der Stange eingeschnallt
+ man kann auf Kandarenwirkung reiten (Zügel unten im Kandarenring eingeschnallt)
+ Das Pferd hat weniger störendes Metall im Maul
+ die Ausbildung geht schneller, weil das Diskutieren wegfällt
Nachteile? Laut den Legeretes keine. Laut meinem schlauen Gebissbuch, aber einige dieser Pelhamähnlichen Zäumung:
- keine Einseitigen Zügelhilfen möglich (wenn ungebrochen)
- verwirrende Impulse für das Pferd (Aufrichtung der Kandare und Stellung/Biegung der Trense, zeitgleich mit einem Maulstück)
- Nur für erfahrene Reiter und Pferde geeignet
- blanke Kandare ist nur was für Könner, die ihre Pferde fast ausschließlich mit Schenkel und Gewichtshilfen reiten können.
- das LTJ ist eher ein Folterinstrument und sollte nicht aufgenommen geritten werden (für die, die es nicht kennen: Siehe hier:
http://www.pferde.de/fm/pferde_goja.a.5 ... it.jpg.jpg)
Warum fängt man früh mit der Kandare an?
Beim klassisch Englischen Reiten und auch bei der akademischen Reitkunst ist die Kandare das Tüpfelchen auf dem "i". Wird erst eingeschnallt, wenn es in Richtung Versammlung geht und das Pferd die Grundsachen aus dem eff eff beherrscht.
Nun! Die Lösung liegt auf der Hand!
Die Pferde hören mit den Diskussionen auf! So einfach ist das.
Geht das Pferd aus unerklärlichen Gründen durch: LTJ rein und Stoßzügel. Schluss mit dem Durchgehen (von der Legerte Seite).
Bockt ein Pferd unter dem Reiter oder bei der Arbeit an der Hand, hat man eine bessere Einwirkung und das Bocken hört plötzlich auf!
Habt ihr Probleme das Pferd am Zügel zu reiten? Schnallt ne Kandare rein! Dann klappt das wie von Selbst!
Habt ihr Pferde, die Probleme beim Reiten machen, schnallt nen LTJ rein und ihr seit eure Sorgen erstmal los
Ach ja! Keine Gewährl zu den obrigen beiden Posts!
Ich will hier nicht die Legerete im Allgemeinen schlecht dastehen lassen, ich weiß, dass es auch Reiter gibt, die diese Reitweise Leben und das Pferd nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten. Auch um die Gesundheit zu erhalten und nicht um möglichst früh eine Kandare ins Maul zu packen!
Es ist hier wie in jeder Reitweise: Schwarze Schafe gibt es überall!
Und ich habe halt das Pech, den schwärzesten davon begegnet zu sein!
Kann man das so sagen?
Jedenfalls: Es ist nicht alles schlecht! Wie überall. Man muss einfach Licht und Schatten sehen, Graustufen erkennen und das Beste für sich und sein Pferd heraussuchen!
Und das ist nicht das Denken nach Schema F.
Und: Ich bin zu blöde um mir die Striche über den Buchstaben zu merken Daher habe ich sie weggelassen. Ich hoffe ihr wisst trotzdem worum es geht!
(Anm.: Zusammgengefügt wg. Doppelpost)