Ja, die alten Vorschriften waren schon was Feines. Die würde icha uch gerne mal lesen. In den Dressurstudien am Anfang des Jahres war die HDv12 Thema. Sehr interessant. Darauf basieren ja die Richtlinien der FN.
Altdeutsch liest sich aber nicht so schwer, das dafür besonderes Können von Nöten wäre.
Von hinten nach vorn arbeiten? Pah!
- Blackbeauty
- Beiträge: 1698
- Registriert: Mo 21. Nov 2011, 15:23
- Wohnort: Hamburg
- kaltesBlut
- Beiträge: 3150
- Registriert: Sa 15. Okt 2011, 21:08
- Titel: Kaltblutfee
- Wohnort: Im schönsten Land der Welt - Bayern
#32 Re: Von hinten nach vorn arbeiten? Pah!
Beauty, das sagen wir zwei! Es gibt genügend Leute, die können es nicht mehr lesen. Ich bin auch der Meinung gewesen, das liest sich doch super einfach. Aber anscheinend ist das nicht für alle so. Deswegen auch meine Anmerkung.
Ich für meinen Teil bin bis jetzt total begeistert davon. Klar, vieles kann man heute so vielleicht nicht mehr durchziehen und würde auch heute nicht mehr so gemacht. Wobei eben für meinen Geschmack recht früh auf Kandare gewechselt wird. Aber das ist halt der Kriegskunst geschuldet, denn um mit dem Säbel kämpfen zu können, kannste halt nur einhändig reiten.
Mir war nicht bewusst, mit welcher (zumindest schriftlichen) Sorgfalt die Leute schon vor fast 130 Jahren bei der Ausbildung von Pferd und Reiter tätig waren. Irgendwie ist das für mich soweit weg wie die Eiszeit.
Aber wie das dort alles beschrieben ist und auch die Ausführlichkeit, warum was wie gemacht wird. Sowas habe ich in moderenen Büchern noch nicht gefunden. Ausnahme davon war das Buch "Die Freizeitreiterakademie" von Claus Penquitt. Die fand ich persönlich auch recht gut erklärt, allerdings nicht so umfassend wie das der Kavallerie.
Ich für meinen Teil bin bis jetzt total begeistert davon. Klar, vieles kann man heute so vielleicht nicht mehr durchziehen und würde auch heute nicht mehr so gemacht. Wobei eben für meinen Geschmack recht früh auf Kandare gewechselt wird. Aber das ist halt der Kriegskunst geschuldet, denn um mit dem Säbel kämpfen zu können, kannste halt nur einhändig reiten.
Mir war nicht bewusst, mit welcher (zumindest schriftlichen) Sorgfalt die Leute schon vor fast 130 Jahren bei der Ausbildung von Pferd und Reiter tätig waren. Irgendwie ist das für mich soweit weg wie die Eiszeit.
Aber wie das dort alles beschrieben ist und auch die Ausführlichkeit, warum was wie gemacht wird. Sowas habe ich in moderenen Büchern noch nicht gefunden. Ausnahme davon war das Buch "Die Freizeitreiterakademie" von Claus Penquitt. Die fand ich persönlich auch recht gut erklärt, allerdings nicht so umfassend wie das der Kavallerie.
Der (schwarze) Ferrari unter den Kaltblütern
Ich hoffe, du lässt es anständig krachen auf der ewigen grünen Wiese
Ich hoffe, du lässt es anständig krachen auf der ewigen grünen Wiese
- Blackbeauty
- Beiträge: 1698
- Registriert: Mo 21. Nov 2011, 15:23
- Wohnort: Hamburg
#33 Re: Von hinten nach vorn arbeiten? Pah!
Echt?! Ich habe mit texten in altdeutscher Schrift schon Ende der Grundschule und am Anfang der weiterführenden Schule angefangen. Ich konnte sogar Sütterlinschrift schreiben.
So ein Werk würde ich zu gerne Mal in die Finger bekommen. Mir ist durchaus bekannt, mit wieviel Sorgfalt das damals gehandhabt wurde, aber eines der Bücher habe ich noch nicht gelesen. Es ist echt traurig, dass dieses alte Gut dem Kommerz und der Schnelllebigkeit der heutigen Zeit zum Opfer fällt (und auf Kosten der Pferd geht, natürlich :( ).
Hier ist das Heft der Dressurstudien,wo man zumindest mal einen Eindruck davon bekommt:
http://www.dressur-studien.de/index.php ... ldung.html
So ein Werk würde ich zu gerne Mal in die Finger bekommen. Mir ist durchaus bekannt, mit wieviel Sorgfalt das damals gehandhabt wurde, aber eines der Bücher habe ich noch nicht gelesen. Es ist echt traurig, dass dieses alte Gut dem Kommerz und der Schnelllebigkeit der heutigen Zeit zum Opfer fällt (und auf Kosten der Pferd geht, natürlich :( ).
Hier ist das Heft der Dressurstudien,wo man zumindest mal einen Eindruck davon bekommt:
http://www.dressur-studien.de/index.php ... ldung.html
#34 Re: Von hinten nach vorn arbeiten? Pah!
Hab was neues für euch
Eine von den "komischen" schnallt nun auch bei der Langzügelarbeit ne Kandare ein. Ohne spinnt ihr Pferd rum und arbeitet nicht mit. Mit LTJ kann sie ihn viel besser arbeiten.
Okay, das Pferd kommt ganz schön hinter die Senkrechte, latscht so vor sich hin, aber wehrt sich nicht mehr.
Eine von den "komischen" schnallt nun auch bei der Langzügelarbeit ne Kandare ein. Ohne spinnt ihr Pferd rum und arbeitet nicht mit. Mit LTJ kann sie ihn viel besser arbeiten.
Okay, das Pferd kommt ganz schön hinter die Senkrechte, latscht so vor sich hin, aber wehrt sich nicht mehr.
Wir haben kleine Pferde für kleine Leute, kräftige Pferde für kräftige Leute, schlanke Pferde für schlanke Leute, große Pferde für große Leute.
Und für alle, die noch nie geritten sind, haben wir Pferde, die noch niemand geritten hat
Und für alle, die noch nie geritten sind, haben wir Pferde, die noch niemand geritten hat
- kaltesBlut
- Beiträge: 3150
- Registriert: Sa 15. Okt 2011, 21:08
- Titel: Kaltblutfee
- Wohnort: Im schönsten Land der Welt - Bayern
#35 Re: Von hinten nach vorn arbeiten? Pah!
Och, du, ich hab schon einen Westerntrainer gesehen, der mit Kandare ein Jungpferd ablongiert hat, bevor er es geritten hat (wurde zu dem Zeitpunkt grade angeritten).
Mich wundert so schnell nix mehr. Aber verstehen kann ich es trotzdem nicht, wie man auf solche Ideen kommen kann
Mich wundert so schnell nix mehr. Aber verstehen kann ich es trotzdem nicht, wie man auf solche Ideen kommen kann
Der (schwarze) Ferrari unter den Kaltblütern
Ich hoffe, du lässt es anständig krachen auf der ewigen grünen Wiese
Ich hoffe, du lässt es anständig krachen auf der ewigen grünen Wiese
#36 Re: Von hinten nach vorn arbeiten? Pah!
Ich habe eine Vermutung.
Unwissen. Bzw. das Wissen, dass es mit Kandare bzw. schärferer Zäumung einfacher und effektiver ist, ein Pferd "beizuzäumen" bzw. auszubilden.
Man braucht sich einfach weniger Gedanken über die Gründe zu machen, WARUM das Pferd nicht mitarbeitet oder mitarbeiten will.
Man hatte mal nen Pferd, was nicht so wollte. Dann probierte man das Linda-Tellington-Jones-Correction-Bit aus. Auf einmal war das Pferd wieder normal, arbeitete mit, wehrte sich nicht mehr.
Also: Einfache Problemlösung, diese wird dann bei jedem neuen Problem ausprobiert.
Unwissen. Bzw. das Wissen, dass es mit Kandare bzw. schärferer Zäumung einfacher und effektiver ist, ein Pferd "beizuzäumen" bzw. auszubilden.
Man braucht sich einfach weniger Gedanken über die Gründe zu machen, WARUM das Pferd nicht mitarbeitet oder mitarbeiten will.
Man hatte mal nen Pferd, was nicht so wollte. Dann probierte man das Linda-Tellington-Jones-Correction-Bit aus. Auf einmal war das Pferd wieder normal, arbeitete mit, wehrte sich nicht mehr.
Also: Einfache Problemlösung, diese wird dann bei jedem neuen Problem ausprobiert.
Wir haben kleine Pferde für kleine Leute, kräftige Pferde für kräftige Leute, schlanke Pferde für schlanke Leute, große Pferde für große Leute.
Und für alle, die noch nie geritten sind, haben wir Pferde, die noch niemand geritten hat
Und für alle, die noch nie geritten sind, haben wir Pferde, die noch niemand geritten hat
- kaltesBlut
- Beiträge: 3150
- Registriert: Sa 15. Okt 2011, 21:08
- Titel: Kaltblutfee
- Wohnort: Im schönsten Land der Welt - Bayern
#37 Re: Von hinten nach vorn arbeiten? Pah!
Also Unwissen kann ich mir schon bei manchen vorstellen. Aber die, bei denen ich das gesehen habe, waren Profitrainer!
Aber da, finde ich, fängt das Problem ja schon an. Lass das mal jemanden sehen, der davon keine Ahnung hat und der macht das nach
Aber da, finde ich, fängt das Problem ja schon an. Lass das mal jemanden sehen, der davon keine Ahnung hat und der macht das nach
Der (schwarze) Ferrari unter den Kaltblütern
Ich hoffe, du lässt es anständig krachen auf der ewigen grünen Wiese
Ich hoffe, du lässt es anständig krachen auf der ewigen grünen Wiese