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#1 Melasse in der Pferdefütterung

Verfasst: Sa 13. Okt 2012, 12:50
von Snoopy
Das hier habe ich in einem anderen Forum zum Thema Melasse gefunden.
Die Schreiberin ist Futterberaterin und sollte von dem Thema schon Ahnung haben ;)
Melasse
-Zuckeranteil 50%
-kaliumreich!!!
-natriumreich!!!
-chromreich!!!
-reich an Betain (ist der Grundstoff für Kreatin, Methionin, Lecithin und Carnitin)
-wirkt in begrenzten Mengen günstig auf die Verdauung
-sehr schmackhaft!
-Fütterungsmenge bis 0,25kg/100kg Körpergewicht möglich
Quelle: http://www.kaltblutpferde-forum.de/Foru ... ic=3551.30

Also: Melasse hat nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile und wie so oft: Die Menge macht das Gift!

#2 Re: Melasse in der Pferdefütterung

Verfasst: Sa 13. Okt 2012, 13:57
von LeonieMay
Das ist es leider nicht nur.

In Futterseminaren oder bei Fortbildungsseminaren homeopatischer Art ist es mitlerweile bekannt, nur leider kann ich da keine Quelle mehr nennen, drum sag ich jetzt mal Gerücht:

Es gibt Langzeitstudien das Melasse Problematiken im Stoffwechselbereich auslöst, das reicht von Insulinproblemen bis.... Aufgrund dessen ist man vor einigen Jahren auf Apfeltrester als "Haltbarkeitsmacher" Konservierungsmittel für Müslies und andere Produkte umgestiegen. Hierüber gibt es noch keine wissenschaftliche Erkenntnisse.

Warum veröffentlicht man diese Studien nicht? Weil da eine Futtermittelindustrie dran hängt. Vor über 20 Jahren gab es nur Hafer, Gerste und das was an Maissielage oder Rübenschnitzel vorhanden war. Ebenso ganz andere Weiden. Jetzt haben wir Hochleistungsgräser.

Da die Futtermittelindustrie für Hund und Katze plötzlich boomte, mußte das Pferd hinter her ziehen. Was in den Katzen- und Hundefuttermittelbereichen los ist, wissen leider viele besser und lesen sich schlau. Beim PFerd ist es leider oft immer noch genau anders herum und die tollen Packungen und Versprechungen der Hersteller ist einfach zu verlockend.

Von daher ist es einfach immer noch besser, weniger ist mehr. Bei simplen Grundfuttern bleiben. Per Blutbild schauen, ob noch etwas fehlt und passende Mineralfutter nebst Salzleckstein anbieten.

Denn das gefährliche ist, die Pferde sind leidensfähig. Fütterungsbedingte Probleme, vom Chip über Hufrehe, Selenunterversorung etc. kommt nicht von heute auf morgen zum Tragen sondern oft erst Jahre später. ;)