Koppelpfähle

Wie man sich bettet, so liegt man..
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Shadowman

#1 Koppelpfähle

Beitrag von Shadowman » So 26. Feb 2012, 06:29

Ich wärme hiermal ein altes Thema auf.
Was für Erfahrungen habt ihr mit Koppelpfählen gemacht?
Ich musste nämlich gestern feststellen, dass mir doch diverse Pfähle wieder durchgefault sind, obwohl diese höchstens 1-2 Jahre im Boden waren.
Nehmt ihr Holzpfähle oder welche aus Kunststoff? Schmiert ihr die Holzpfähle im unteren (Erd-)Bereich zusätzlich mit Teer oder Bitumen ein?
Ich habe Holz- sowie Kunststoffpfähle (Recyclingpfähle), muss jedoch sagen, dass ich die Holzpfähle eigentlich favorisiere, da diese, wenn Zug auf sie ausgeübt wird, doch stabiler sind. Meine Kunststoffpfähle sollen unverwüstlich sein und mindestens 20 Jahre halten. Konnte ich leider nicht feststellen, da diese im Winter leicht abbrechen, wenn das Pferd dagegen kommt. Im Sommer werden die so weich, dass sie sich verbiegen, wenn sie nicht in der Flucht stehen. Sie gehen dann auch nicht in ihre ursprüngliche Form zurück und bleiben krumm. Diese Pfähle sind meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld.
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Charda
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#2 Re: Koppelpfähle

Beitrag von Charda » So 26. Feb 2012, 08:52

Also wir haben unsere Weide mit ganz normalen Holzpfählen gemacht (finde kein besseres Wort gerade ;) ) Die sind bei uns ca 10cm dick und stecken z.T. schon seit gut 10 Jahren im Boden. Durchgefault ist davon eigentlich noch keiner. Diese Pfähle sind aber aus dem Obstbau und eigentlich für die Obstanlagen gedacht. Daher sind diese Salzimprägniert.
Eine Imprägnierung mit nicht schmutzenden, chromfreien Salzen schützt vor Pilzen, Moderfäule & Insekten, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Charakteristisch ist hier die leicht grüne Farbe des Holzes.

Dünnere Holzpfähle die ich schon verwendet habe die nicht Imprägniert waren, modernd allerdings wie du sagst ziemlich schnell durch und müssen meist nach 1-2 Jahren wieder als Brennholz im Ofen landen.

Diese dünnen weißen Kunststoffpfähle zum Stecken verwende ich persönlich nur zum abtrennen im Sommer. Da ich täglich frische Weide abhage für meine Pferde. Für sowas haben sich die Dinger ganz gut bewährt, für mehr aber nicht. Die Begründung hast du ja selbst schon geschrieben ;)
Viele Menschen sind zu gut erzogen um mit vollem Mund zu sprechen, haben aber keine Probleme dies mit leerem Kopf zu tun.
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Leo
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#3 Re: Koppelpfähle

Beitrag von Leo » So 26. Feb 2012, 10:50

Die Recyclingpfähle hat unsere Nachbarin für teures Geld gekauft, aber ich find auch, das sind sie nicht wert. Gehen schnell kaputt. Wir haben normale Holzpfähle. Für die Hengste eh was länger als üblich.
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TinkerBell
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#4 Re: Koppelpfähle

Beitrag von TinkerBell » So 26. Feb 2012, 13:41

Also nach diversene Versuchen mit Holz- und Kunststoffpfählen haben wir nun diese T-Pfosten. Die sind wirklich ihr Geld wert. Find ich.
Sind relativ leicht in den Boden zu bringen. Sind superstabil. Geben dem Zaun (eZaun natürlich) super Haltbarkeit und Stabilität. Und sind ebenso leicht wieder zu entfernen.
Für mich das bisher beste System.
Nicht billig. Aber seinen Preis durchaus wert. Weil du danach einfach deine Ruhe hast. Höchstens mal einen Isolator oder den Zaun selbst zu reparieren. Aber die Pfosten - stehen!
Es gibt keine Wege zum Glück. Glücklich sein ist der Weg.

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#5 Re: Koppelpfähle

Beitrag von Shadowman » So 26. Feb 2012, 19:17

also die recyclingpfähle haben einen durchmesser von 6 cm. meine holzpfähle sind hochdruckimprägniert. komisch ist nur, dass diese im sandboden faulen und auf der anderen seite im lehmboden noch intakt sind.
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TinkerBell
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#6 Re: Koppelpfähle

Beitrag von TinkerBell » So 26. Feb 2012, 19:34

Spontan würd ich sagen, Lehm konserviert. Frauenlogik :D

Warum s allerdings im Sandboden fault?? :gruebel: Steht dort das Wasser drin? Weils vielleicht unten drunter nicht wirklich weg kann?
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#7 Re: Koppelpfähle

Beitrag von LeonieMay » So 26. Feb 2012, 21:30

Wir haben hier im Lehmboden die 15 Jahre alt gesetzten ausgebuddelt...davon war 1/3 am faulen...der Rest war supi in Ordnung.

An der Hofseite waren die Pfähle bunt gemischt, 4 Reycycling-Pfähle, die wie graue, leichte Presspappe aussehen, schreib das extra dazu, da es ja so viele gibt...der sah übel aus...daher stand er auch schräg. Ansonsten hat der Vorbesitzer noch geeteer Fichtenpfähle drinnen, die haben gar nichts...alle toppi in Ordnung...allerdings find ich das im Sommer beim Umsetzen nicht so hittig...das Zeug der Pfähle klebte traumhaft in den Klamotten...aber sie waren am besten erhalten...kann man hier so kaufen als geteerte Rundpfähle...

Wir haben jetzt kesseldruckimprägnierte Rundpfähle gesetzt. Die schimmern leicht grünlich. Oberhalb der Erde streiche ich sie jetzt weiß...ein Traum... :-/ Jedenfalls haben wir 2 nach einem Jahr ausgebuddelt und sie sahen aus wie neu...nichts...längere Erfahrungswerte zu denen habe ich leider noch nicht.

Es ist ein Jammer, daß die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel
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#8 Re: Koppelpfähle

Beitrag von Shadowman » Mo 27. Feb 2012, 08:19

also der lehmboden war auch feucht. ich habe jetzt zusätzlich noch die neuen holzpfähle unten im bodenbereich mit so einer art bitumenanstrich versehen. ließ sich gut streichen und ist ergiebig. das zeug gab es im baumarkt im 5-litereimer für 7,99 euro. hoffe, dass ich nun mehr glück mit den pfählen habe. die grauen recyclingpfähle werde ich nach und nach durch holzpfähle ersätzen, wenn die hinüber sind. ich kann nur vom kauf solcher pfähle abraten. vielleicht haben aber andere von euch bessere erfahrungen mit diesen kunststoffpfählen gemacht.
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