Alternative Medizien

Hier geht es um das Krankheitsbild eines hyperaktiven Pferdes. Das Thema steckt noch in den Kinderschuhen, hier soll eine breite Informationsplattform entstehen.
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LeonieMay
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#1 Alternative Medizien

Beitrag von LeonieMay » Fr 6. Jan 2012, 00:42

Ich denke, jeder von uns hat schon alternative Heilungsmethoden ausprobiert. Unabdingbar finde ich allerdings immer, daß zuvor der Tierarzt eine Diagnose gestellt hat.

Für hyperaktive Pferde gilt es, wie für andere auch. Es ist einen Versuch Wert.

Akupunktur:

Da ich eine Tierärztin kannte, die zuvor schon 3 Jahre mein Turnierpferd mit sehr, sehr guten Erfolgen behandelt hat, bat ich sie um Hilfe in einem akuten Schub. Leider wurde er dadurch immer zappliger. Sie brach ab und meinte, das der Laser ihn gribbeliger macht, für ihn somit nicht in Frage kommt. Auf das Nadel setzen reagierte er ebenso. Leider konnten die Verspannungen somit nicht gelöst werden. Es ist aber eben für ein hyperaktives Pferd in einem Schub auch sehr schwer, still zu stehen und eine fremde Person so dicht an sich heran kommen und am ganzen Körper anfassen zu lassen.

Falls ihr Euch für eine solche Behandlung entscheiden solltet, würd ich die Überlegungen, steht das Pferd noch lang genug still und läßt es sich zur Zeit überall von Fremden anfassen ohne das ein cholerischer Anfall provoziert wird, mit einbeziehen. Ebenso würde ich vorab fragen, ob die/der Akupunkteur auch mit Nadeln wie Laser arbeitet und beides ausführen könnte.

Osteopathie

Da haben wir schon drei Damen der Art bemüht. Eine haben wir vergrault. Eine hat er klasse gefunden und gegrunzt und kam in eine Entspannung rein, tja und die andere konnte keine Verspannungen oder erhöhten Muskeltonus feststellen.

Bei dieser Behandlung hat man die Möglichkeit zwischen drinne vorzu longieren oder an der Hand zu traben. Was den Streßfaktor etwas heraus nimmt. Ebenso waren die Damen sehr hilfreich, weil er da nicht ganz so fremdelt wie bei Männern. Im großen und ganzen hat es die Hyperaktivität nicht beeinflußt. Ab und an, mache ich es aber bei jedem Pferd und lasse sie mal durchscheken.

Homöopathie

Ist sicherlich ein sehr gutes Hilfsmittel, wenn es die anzuwendende Person wirklich kann. Wir haben jetzt gerade den dritten Anlauf in die Richtung gestartet über einen Tiearzt und das scheint zu funktionieren. Die anderen beiden konnten uns trotz Empfehlungen nicht helfen. Sicherlich könnte es aber eine Lösung und Unterstützung auf Dauer sein. Allerdings ist es wie bei allem, die/der Homöopath(in) sollte sein Handwerk verstehen.

Reiki

Mit Reiki durfte ich persönlich schon sehr gute Erfahrungen machen. Ebenso der Mann bei Gürtelrose. Die Dame die es erst über Entfernung machen wolle, was nicht half, dann vor Ort, was ebenso wenig half, brachte uns nicht voran.

Ich denke aber, daß jemand der es wirklich vor Ort und gut mit Pferden umgehen kann, könnte sie sehr gut in Entspannungsphasen bringen. Leider ist es keine Dauerlösung natürlich, aber in akuten, ganz schlechten Phasen sicherlich eine gute Hilfestellung um den Teufelskreis mal zu unterbrechen.


Radionik

Ist etwas was im Netz beim Googeln schwer verschrien ist. Allerdings habe ich jetzt diesen Weg, vermischt mit Reiki und homöopatischer Behandlung bestritten habe in meiner derzeitigen Verzweiflung, da wir seit 8 Wochen in einer sehr schlechten Phase stecken. Leider hab ich seit 3 Tagen erst das Mittel, was wir verfüttern, kann hierzu also noch nicht viel berichten.


Massagen selbst gemacht

Vom Igelball über Massagebürsten oder Tellington Touch kann man vieles ausprobieren. Im normalen Alltag eine tolle Sache um mal die Muskulatur so zu lösen und dem Pferd außer der Reihe Entspannung zu verschaffen. Jetzt in der stark akuten Phase ist an putzen oder Hufeauskratzen nicht zu denken. Von daher wäre das nicht möglich, da er auch nicht still stehen kann und ich hinter her joggen müßte immer Gefahr laufen, daß er neben mir explodiert. In so schlechten Phasen sollte man von solchen Überlegungen von daher lieber Abstand nehmen, ist aber sicherlich individuell zu beurteilen.


Edit:

Ich möchte Euch noch einmal um etwas bitten; Mitlerweile kommen immer wieder Benachrichtigungen mit Anfragen, habe ich nun ein hyperaktives Pferd oder nicht.

Ich kann auch verstehen, daß man hier nicht unbedingt öffentlich die ganze Geschichte von seinem Pferd aufschreiben möchte, da man ja zumeist schon eine Leidensodyssee hinter sich hat, oftmals zu hören bekam "das unerzogene Pferd" oder man fühlt sich unfähig, weil man sie nicht gehändelt bekommt.

Wer sich nicht unbedingt wegen der Fragen anmelden möchte, wir aber alle über einen regen Austausch profitieren können, habe ich von daher jetzt eine E-Mail Adresse eingerichtet unter



leoniemay( a )gmx.de



Damit aber alle von Euren Erfahrungswerten profitieren könnten, würde ich gerne einige Fragen und Antworten die per PN oder E-Mail gestellt werden, anonymisiert hier einstellen. Falls ihr das nicht möchtet, teilt mir das bitte in Euren Nachrichten mit.

Hilfreich ist es immer, wenn Ihr Video´s vom Verhalten Eurer Pferde machen und mitschicken könntet, was im heutigen High-Tech-Zeitalter der Handy´s ja kaum noch ein Problem ist. Das ist oftmals sehr aufschlußreich.

Lieben Dank, Eure LeonieMay

Es ist ein Jammer, daß die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel
Bertrand Arthur William Russel
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