Reiterkaffee

Also ich mach das ja sehr sehr gerne. Im Moment eher weniger, da ich Zuhause nicht longieren kann aber bei normalen Bodenverhältnissen mach ich DL min 1x die Woche.
Ich habe es mir z.T. selbst beigebracht z.T. abgeschaut und erklären lassen. Horst Beckers Buch "Arbeit mit der Doppellonge" hat mir dabei ganz gut gefallen!

Die Arbeit mit der Doppellonge habe ich recht intensiv vor etwa 20 Jahren erlernt. Damals habe ich mit dem Kutsche fahren begonnen. Und im Zuge diverser Kutschkurse auch die Arbeit mit der Doppellonge kennengelernt.

Mit meinem damaligen Pferd hab ich allerdings nicht sooo wahnsinnig oft Doppellonge gemacht. Ursprünglich sollte er mal eingespannt werden. Damals haben wir mit ihm natürlich intensiv geübt.
Leider hat er uns direkt die erste Kutsche sowas von zerlegt Somit blieb ihm das Thema Kutsche Zeit seines restlichen Lebens erspart!
(zu meiner Entschuldigung: ich war damals grad 15 oder 16, erstes Pferd, Kutsche kaputt, Bein blutig, Pferd weg - nun fand ich Reiten eh viel besser als Kutsche... )

Gut, die Doppellongenarbeit kannten wir beide. Waren aber beide keine Profis auf dem Gebiet. Und es bestand auch kein allzu großer Bedarf.
Erst später, als Pferd älter wurde. Arthrose und weniger Reiten dazu kamen, hab ich auch mal öfter mit der Doppellonge gearbeitet.

Jetzt heute hatte ich sie auch bei Rio schon. Allerdings bisher ausschließlich am Kappzaum. Und auch nicht typisch longiert. Sondern mehr wie Arbeit am langen Zügel.
Was aber schlicht und ergreifend nur aus Platzgründen so ist.
Das Paddock ist einfach zu klein für richtig Doppellonge!

Deshalb mach ich das auch nur ab und zu. Ich finds prinzipiell ganz gut, damit zu arbeiten. Aber es gibt dazu auch viele Alternativen, die Rio und mir derzeit noch mehr entgegen kommen.

Ich habe einige Lehrgänge gemacht, allerdings auch Longenlehrgänge. Von Klassisch über Fahrler, was wirklich Unterschiede Schwerpunktmäßig bei der Arbeit sind. In den großen Ställen ist es im Winter allerdings nicht gern gesehen in der Halle und in die Longierhallen sind mir dafür oftmals einfach zu klein um gute Wendungen etc. ausführen zu können. Also bleibt nur der Sommer.

Allerdings muß es für ich immer zum Pferd, Nervenstärke und Charakter passen. Mein großer ist mir einfach zu viel Pferd an dem man kaum vorbei schauen kann, auch wenn man seitlich versetzt geht. Der Kleine einfach zu unkontrolliert, zu schnell und aktiver Hinterhand. Mehr als 2 Mal die Woche hab ich aber nie gemacht.

Mein Wunsch ist aber immer noch mal wieder ein Pony mit dem ich die Doppellongenarbeit, vielleicht auch Schleppen oder vor den Sulky.

Ich möchte auch wieder gerne mit der Doppellonge arbeiten. Hab das früher immer mit meinem Engländer gemacht und das war echt klasse. Beim Kleinen hab ich noch so gar nicht probiert, trau mich auch noch nicht so recht.
Muss ich mal schauen, wie ich das anpacke.
Bin aber auch noch am überlegen, ob ich mir eine richtige Doppellonge holen soll oder wenn, dann weiter mit zwei Baumwolllongen arbeite.
Habt ihr denn alle eine richtige Doppellonge?

Nein, ich hab zwei Longen, die ich umfunktioniere. Auch keine Umlenkrollen oder sowas.

Bei Rio nutze ich wegen des geringen Platzes auch ganz gern meine noch vorhandenen Fahrleinen meiner früheren Shettystute. Das ist für ihn ungefähr wie Langzügel *gg* Hat den Vorteil, es verwurstelt auch auf dem stark begrenzten Raum nichts.

Ich hab ne "richtige"DL. So eine mit vorne dünnerem Seil, was gut durch die Ringe des Longiergurtes flutscht, erst hinten dann dicker wird.
da ich damit halt auch longiere, ist die Länge ok.
Mach ich eher so fahren vom Boden aus, also eher Langzügelarbeit, dann ist mir das teilweise auch zu viel gewurstel.
das meiste hat mir unser verrückter Lipizzaner beigebracht.Der ist ja auch an der Hand bis hohe Schule ausgebildet und da weiss man dann schnell,w as man richtig und was falsch macht. (spätestens wenn er dann mal ne Kapriole springt )
Einfach ein Superlehrpferd für jeden, der Freude an der Handarbeit hat.