Handarbeit

Handarbeit, Longentraining, etc
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Snoopy
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#1 Handarbeit

Beitrag von Snoopy » Mi 7. Dez 2011, 14:34

Hallo!

Ich wollte euch mal nach euren Erfahrungen mit dem Thema "Handarbeit" fragen.

Ich fange damit grade erst an und habe festgestellt, dass meine Freundin es mir am Anfang vollkommen falsch erklärt hatte.
Nun geht alles von vorne los.

Ohne Trense, da er sich dort nur aufrollt. Mit Kappzaum bzw. Knotenhalfter (darauf reagiert er sehr fein, verzeiht aber euch Fehler meinerseits). Auch wenn letzteres irgendwie von niemandem geraten wird.

Hier mal ein Versuch alleine:
http://www.youtube.com/watch?v=ir7j1uQZHf8

und hier ein Bild vom ersten Mal:
Bild
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#2 Re: Handarbeit

Beitrag von Charda » Mi 7. Dez 2011, 14:38

Ich meine dass wir bereits ein thema "bodenarbeit" haben... Denkst du nicht, es würde da auch rein passen?!
Viele Menschen sind zu gut erzogen um mit vollem Mund zu sprechen, haben aber keine Probleme dies mit leerem Kopf zu tun.
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Snoopy
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#3 Re: Handarbeit

Beitrag von Snoopy » Mi 7. Dez 2011, 14:55

Nun, wenn man alles in einen Threat packt, wird dieser ziemlich unübersichtlich.
Handarbeit ist ein ganz anderes Arbeiten als an der Longe oder NHS oder Zirzensik oder Langzügelarbeit oder Doppellonge oder Freiarbeit oder GHP oder was es da noch gibt.

Bodenarbeit ist ja nur der Überbegriff für für Arbeit mit dem Pferd vom Boden aus.

Aber wenn ihr das in dem Thema drin haben wollt, könnt ihr es gerne da rein verschieben.
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#4 Re: Handarbeit

Beitrag von TinkerBell » Mi 7. Dez 2011, 15:36

*gg* schön wärs jetzt, wenn wir im Thema Handarbeit auch über Handarbeit reden würden. Und nicht drüber, in welchen Thread das gehört. Oder nicht gehört. :D ;)

Magst mal erzählen, was du genau machst? Was erarbeitest du grad? Wie stellst du es an?
Gibt ja viele Wege, die nach Rom führen. Wie man so schön sagt ;)

Im Bodenarbeitsthread hast du geschrieben "die Grundlagen" oder so ähnlich. Aber was genau meinst du damit? (das ist immer so ein Schlagwort. Jeder meint, er wüßte was gemeint ist. Und irgendwann stellt sich raus, dass doch jeder zumindest ein bißchen was anderes drunter versteht. Deshalb frag ich nach :D )
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#5 Re: Handarbeit

Beitrag von Snoopy » Mi 7. Dez 2011, 15:55

Ziele der Handarbeit:

1. Das Pferd soll mit dieser Art der Bodenarbeit lernen, sich besser Stellen und Biegen zu lassen.
2. Es soll lernen auf "Kommando" seine Balance zu verschieben (von der Vorhand auf die Hinterhand und umgekehrt
3. Das Pferd soll lernen losgelassen zu laufen
4. Das Pferd soll Selbstbewusster werden
5. Körperbewusstsein steigern (kenne viele Trottilge Pferde, bei denen das nötig ist)

Was entwickelt der Mensch?

- Verständnis
- Sehkraft wird gesteigert
- Koordination
- Kondition
- Selbstbeherrschung
Ein Interessanter Satz zu dem Thema ist:
Das Pferd ist dein Spiegel.
Es schmeichelt dir nie.
Es spiegelt dein Temperament.
Es spiegelt auch deine Schwankungen.
Ärgere dich nie über dein Pferd;
du könntest dich ebenso über deinen Spiegel ärgern.

Von Rudolf G. Binding.
Ich denke, das sagt alles ;)


Ausrüstung:
Trense oder Kappzaum
Lange Gerte (sie soll möglichst bis zur Hinterhand des Pferdes reichen und leicht sein, damit sie nicht stört)
Handschuhe (kann sonst böse Verletzungen in den Händen geben)


Grundsachen:
- Stellen im Stehen an der Hand
- Antreten und Anhalten lassen
- Bahnfiguren (erst Ganze Bahn, Zirkel, Volten, Handwechsel, Schlangenlinien)


Weiterführende Übungen:
- Seitengänge (Schulterherein, Konterschulterherein, Travers, Renvers, Traversalen)
- Versammlung im Trab bis zur Piaffe
- Übungen der Hohen Schule


Mit Snoopy bin ich grade bei den Grundsachen, also Stellen im Stehen und Antreten und Anhalten.

heute ist er beim Stellen im Stehen Rückwärts oder Seitwärts gegangen.
Hat einer Tips, wie ich ihn zum Stehen bewegen kann?
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#6 Re: Handarbeit

Beitrag von Leo » Do 8. Dez 2011, 07:54

Nicht böse sein, wenn ichs so geradeheraus schreibe, aber Dein Beitrag klingt abgeschrieben und völlig unreflektiert.
Viel viel interessanter fände ich: warum machst Du Handarbeit? Was soll es Deinem Pferd bringen? Welche individuele Problematik willst Du durch die Handarbeit ggf ausgleichen?
Was machst Du mit welchem Zweck?

ich finde das sehr wichtig und mir fällt immer wieder auf, dass viele Reiter in meinem Umfeld irgendwelche Lektionen oder ein "Programm" abspulen ohne sich der Wirkung bewusst zu sein oder überhaupt einen Plan zu haben, was sie womit bewirken.
Sowas finde ich enorm wichtig.
Zu Deinem konkreten Problem, Stellung im Stehen fordern:
wenn er zurück tritt, hast Du ggf zu viel eingewirkt. Also, weniger versuchen. So wenig wie möglich, so viel wie nötig ist die Devise. Und ich würde VORHER ein klares Stimmkommando für stehen bleiben installieren, was Du dann zusätzlich nutzen kannst.
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#7 Re: Handarbeit

Beitrag von TinkerBell » Do 8. Dez 2011, 08:32

Danke, Leo!
Genau das ging mir durch den Kopf, als ich den Beitrag gelesen hab.

Snoopy, ich glaub am wichtigsten ist es, erstmal Bestandsaufnahme zu machen. Was kannst du? Was willst du? Wo willst du hin?
Was kann dein Pferd? Welche Defizite? Welche Stärken? Besonderheiten? Was genau möchtest du verbessern? Wo willst du mit diesem Pferd hin? Langfristig? Kurzfristig?

Es macht keinen Sinn, ein Handarbeitsprogramm abzuspulen wie irgendeinen Fitnesskurs. Das führt am Ziel vorbei... Oder bleibt zumindest weit unter den eigentlichen Möglichkeiten.
Das Programm muss ähnlich wie das Reit-Training auf die Situation abgestimmt sein!
Es gibt keine Wege zum Glück. Glücklich sein ist der Weg.

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#8 Re: Handarbeit

Beitrag von Snoopy » Do 8. Dez 2011, 09:31

Ich dachte, dass es erstmal darum geht, WAS man da macht :oops:
Sorry, mein Fehler...

Also: Warum mache ich Handarbeit?

Als ich Snoopy grade neu hatte, hat mich eine Freundin besucht, die diese Arbeit schon länger praktiziert, aber irgendwie vollkommen anders, als ich meinen Buch. Sie hat mich sogesehen auf die Idee gebracht, es mal zu versuchen.
Da er sich nicht immer sonderlich gut longieren lies (Longe ans Halfter und ab gings!), dachte ich, dass es wahrscheinlich eine gute Alternative zur täglichen Dressurarbeit wäre.

Ich habe allerdings schnell gemerkt, dass man alleine, ohne Anleitung, nicht weiter kommt, sondern das Pferd verwirrt, anstatt zu Gymnastizieren.

Dann hat Snoopy gelahmt und war einige Monate außer Gefecht. Hatte zwar schon wieder Antrainiert, haben dann aber einen Rückschlag durch eine Entzündung im Fesselgelenk bekommen.
Durch diese ganze Zeit nur Schritt, am besten gradeaus, kein weicher Boden, kein zu harter Boden usw. ist er sehr steif geworden, nörgelt bei Stellung und Biegung unter dem Sattel.
Dazu hat er von seinen wenigen antrainierten Muskeln einen Teil verloren.

Daher sind meine Nahziele ihn wieder "weicher" zu bekommen, ihn Stellung und Biegung zu erleichtern und Muskeln aufbauen.
Meine Fernziele sind die Seitengänge und diese dann auch unter dem Sattel zu erarbeiten. Aber da sind wir noch sehr weit weg.

Jetzt habe ich komplett neuangefangen, da meine Freundin sogesehen mit der Tür ins Haus fiel: Der geht ja schon unterm Sattel, da kann der das ja schon alles. Und das Ergebnis war, dass er sich aufrollte und sichtlich unzufrieden war.

Erstmal verlange ich Stellung im Stehen, damit er die Halsmuskulatur lockert. Das klappt momentan nicht wirklich, da er sich immer Rückwärts oder Seitwärts entzieht.
Ich denke mal, dass es an mir liegt, dass ich zuviel Druck aufbaue oder komplett falsch stehe (vermutlich zu weit vorne).

Dann fange ich mit der Schrittarbeit an und verlange auf beiden Händen Stellung und Biegung in den Ecken und auf dem Zirkel. Immer wieder Anhalten und Antreten üben, damit er besser auf meine Körpersprache reagiert und wir uns beide einfummeln können.
Rechte Hand fällt uns recht schwer, da er da steifer ist und ich es noch komisch finde, außen zu laufen und nicht sehen kann, was auf seiner rechten Seite passiert.

Aber alles in allem wird es solangsam aber Sicher!

Gestern habe ich das mit meiner RB geübt, da sie von sich aus sehr, sehr steif ist und auch grade keine Elfe. Sie soll die Handarbeit machen, damit sich beide aufwärmen und weicher werden.
Zudem denke ich, dass sie ihn auch besser kennen lernen kann und lernt, besser auf ihn einzuwirken. Die beiden haben noch Defizite, was das am Zügel reiten angeht, da zeigt Snoopy ihr gnadenlos alle Fehler.
Sie findet die Arbeit auch sehr interessant, vorallem, was man damit alles entwickeln kann und will das auch mitmachen.
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#9 Re: Handarbeit

Beitrag von Leo » Do 8. Dez 2011, 10:11

Gut, dann hol ich mal bisserl aus.
Wenn ich das jetzt so lese, dann fürchte ich, steckst Du nur relativ oberflächlich in der Materie drin und hast auch noch nicht so ganz das passende für Dich gefunden.
Es gibt verschiedene Arten der Handarbeit, so wie es verschiedene Reitweisen gibt bzw na wie nenn ich es ? Ausbildungsschwerpunkte. Ein FN Reitlehrer, sofern er überhaupt Handarbeit unterrichtet, wird da andere Schwerpunkte und Ansprüche haben, als ein Klassiker udn auch hier wird jemand nach akademischer Reitkunst arbeitender evtl anders arbeiten als ein Baucherist. Dann gibt es noch die HSH-Methode von Stahlecker, der grob gesagt die Remonte an der Hand bis zur hohen Schule ausbildet, bevor er sich das erste mal überhaupt drauf setzt.
Frag ruhig, wenn ich irgendwo näher drauf eingehen soll oder was erklären soll.
Ich denke nämlich, Du hast Dir vermutlich ein handelsübliches Buch gekauft und bist nun ziemlich auf Dich gestellt?

Wenn ich an der Hand arbeite, stehe ich meist nicht in Laufrichtung sondern mit Blick zur Pferdeseite. ich gehe also seitlich mit, kann daduch die Zügel in eine Hand nehmen und mit der anderen Hand auch mal die HH mit der Gerte touchieren. Habe also eine weitere Reichweite. Da gibt es kein Richtig und falsch, sondern der Situation angepasst.

Es gibt Arbeitsweisen, in denen auf die Lokcerung des Kiefers im Stehen schon großen Wert gelegt wird bei anderen wird dies vernachlässigt. ME muss man immer probieren, was es dem eigenen Pferd bringt, man muss also gut beobachten.
So wie jedes Pferd sich unterm Reiter durch andere Lektionen löst ist es auch mit der Handarbeit sehr individuell.
Dann musst Du berücksichtigen. was kann Dein Pferd überhaupt leisten. Du schreibst, er mußte lange geraudeaus gehen und durfte sich kaum biegen. Dann verkürzt sich auch irgendwann die Muskulatur.
Die muss man laaangsam wieder dehnen.
ich würde vermutlich anders anfangen. Wenn dein Pferd schon solche Probleme hat, würde ich mit dem Leckerchen von der Seite geben anfangen. Notfalls stellst Du das Pferd hierzu mit einer Seite gegen eine Wand.
Dann stellst Du dich Höhe Kruppe oder Bauch -kommt drauf an wie weit er rum kommt- und hälst ihm ein Leckerchen hin.
Wichtig ist, Du darfst ihn keinesfalls rum ziehen und er darf nicht mit der HH rum treten. Deshalb erst mal seitlich vor die Wand stellen.Leckerchen hin halten und warten, wie weit er rum kommt. Anfangs nicht zu weit strecken lassen.Die Muskulatur muss ja erst mal wieder da hin kommen, dass er das kann.
DAS wäre für mich die Vorübung, BEVOR ich ihn an der Hand stellen würde. Die meisten geübten Pferde kommen im laufe der Zeit bis an die Kruppe (klar, die können sich da ja auch kratzen).
Dass er nach hinten weg tritt ist für mich eigentlich ein Zeichen, dass Du zu viel einwirkst, er nicht weiss was er machen soll oder es gar nicht kann,wegen der Muskulatur - evtl ne Kombi aus allem. Die Einwirkung kannst Du reduzieren, die Muskulatur erst mal durch solche Vorübungen dehnen und dann wie gesagt wäre für mich wichtig, erst mal ein ganz klares kommando für steh zu installieren, damit er weiss, hier soll ich stehen und nur den Hals beugen, nicht rum treten.
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#10 Re: Handarbeit

Beitrag von Charda » Do 8. Dez 2011, 14:38

Also ich mach das ganz gern vom Boden aus ähnlich. Aber bei mir ist das meist mit Halfter in der Schmetterlingsverschnallung. Der Sinn dabei ist ähnlich wie bei dir. Das Pferd soll von selbst, also alleine antreten. Auf mein Kommando. Dabei steh ich auch Schulterhoch, habe allerdings wesentlich mehr abstand zum Pferd. Wenn ich mit Kappzaum oder eben Trense diese Übungen machen soll, dann steh ich wieder viel zu nah dran. Außerdem habe ich die Angst dabei, dass ich zu viel am Trensenring bzw. den Zügeln einwirke. Davon möcht ich ja weg.
Mit dem Halfter und der Führkette hab ich kaum bis keine Einwirkung am Kopf. Die Haupteinwirkung kommt damit mit Körpersprache und eben der Gerte als Zeigestock. Das klappt mittlerweile so gut, dass ich stellenweise das Halfter, den Strick auch komplett weg lassen kann und Freiarbeit machen kann.
Die Anfänge sind ähnlich. Also erst mal das gehen nebenher, das alleine Antreten und auf kommando stehen. Auch Seitengänge und Stellung und Biegung lassen sich so erarbeiten. Ich habe z.B. so das SH erarbeitet. Ging dann unterm Sattel bedingt einfacher, da dort ja noch die Gewichtshilfen mit eine Große Rolle spielen, sie wusste halt dann schneller wo und wie abfußen. Auch Bahnfiguren und übergänge konnte ich mit ihr so erarbeiten. Vorhandwendung und Hinterhandwendug sind dabei ebenfalls sehr einfach zu erarbeiten ohne dass man in versuchung kommt, am Zügel ein zu wirken.
Generell kenn ich die Art von Arbeit die du beschreibst aber schon, für mich ist es auch eine Art Vorstufe zur Arbeit am Langen Zügel mit der DL, wobei ich mir auch die dezent anders erarbeitet habe.

Eine Bekannte aus dem Stall arbeitet auch am Zügel vom Boden aus. Aber wie ich schon oft gesehen habe, sind solche Dinge rein aus nem Buch belesen schnell in den Falschen Hals gekommen. Sie zieht ihr Pferd mehr am Zügel, als dass sie sich frei erarbeitet. Letztens wollte sie, nur mal als Beispiel, das SH erarbeiten. Das klappte so nicht, dass ihr sensibles Pferd anfing zu bocken und aus zu treten, weil die Einwirkung am Gebiss einfach viel zu viel war...

Was ich damit sagen möchte: Ich finde so was alleine zu machen, ohne vorab einen Kurs oder ähnliches einfach ganz hübsch gefährlich. Dabei ist die Haltung sehr wichtig, auch die Führung an sich. Das lernt man am Besten, wenn ständig jemand dabei ist, der einen auch kontrolliert, allein schleichen sich da leider auch oft böse fehler ein...

Nichts desto trotz, finde ich es gut, wenn man sich so was auch mal erarbeiten möchte. Abwechslungsreiches Training und Pferde-Mensch Beziehung vom Boden aus zu verbessern halte ich für einen Schritt in die richitge Richtung, wenns wo anders auch mal harpert.
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