Reiterkaffee

Seh ich auch so. Dementsprechend wäre das Klimke Pferd vermutlich einfach noch sehr am ANfang. Keine Ahnung was das für einer ist, wenn ich ehrlich bin...

Interessante "Diskussion", wobei sich ja eigentlich alle einig sind

http://www.ingrid-klimke.de/portfolio-i ... firlefanz/ Dieser hier müsste das sein. Also schon noch recht jung

Dann war er wohl ca vier beim Bild... Vrmtl noch nicht ganz?! Dafür find ich's schon nochmal schicker.

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Kennt einer diese Zeitschrift "Reitkultur"?

Da sind ganz viele verschiedene Meister der klassischen Reitweise vereint mit ihrem Wissen. Kostet nicht gerade wenig, ist aber unglaublich informativ und vielseitig. Es wird immer ein Thema ausgesucht "Nr. 3" handelt vom Reiten in der Dehnung und dem Vorwärts Abwärts und von allen Seiten mit Pro und Contra und den verschiedenen Ansichten erklärt.

Hier wird ganz genau erklärt, warum das Reiten in die Tiefe so wichtig ist und was es für das Wohlbefinden des Pferdes ausmacht. Auch werden die Unterschiedlichen Ausführungen aufgezeigt und die Vorteile der Ausbilder.

Der eine reitet es tatsächlich sehr tief. Andrea Berthge. Sie reitet klassische Dressur, Grand Prix und Therapie. Spielt mit Versammlung und dieser sehr tiefen Dehnungshaltung.

Marius Schneider hat immer das Exterieur vom Pferd im Blick. Wie tief ist dann tief genug. Die Dehnung je nach Rasse weil nicht jedes Pferd sich in der selben Haltung wohl fühlt.

Es werden Bilder mit Beispielen und Aussagen von Gert Schwabl von Gordon untermauert, mit Tierärzten Zusammen gearbeitet und auch die Biomechanik von Pferd und Reiter auseinander genommen. Sehr interessant und für jeden Lesenswert wie ich finde.

Nein, ich kenn die ehrlich gesagt nicht.

Ich finde aber, man sieht das v/a sehr sehr oft sehr sehr falsch.

Ganz viele Reiter fühlen sich toll und sind sich sicher, gerade was richtig gutes zu reiten, wenn nur die Nase v/a geht.
Die Pferde lernen das natürlich recht schnell. Nase runter. Schon hab ich Ruhe....

Effekt fürs Pferd gleich Null.....


Andererseits liebe und schätze ich die Dehnungshaltung. Ich nutze die sowohl zum Lösen, wie auch während der Arbeit. Beim einen mal öfter. Beim anderen mal weniger.
Anstrengende Aufgabe gut gelöst oder gut mitgearbeitet/das momentan beste gegeben - lang lassen. Dehnen lassen. Schön abstrecken.
Mach ich in allen Gangarten.
Wie schön die Pferderücken auch durch den Wechsel zwischen zusammenholen, konzentriertem da bleiben und wieder strecken dürfen anfangen zu schwingen.
Allein das spricht schon für sich.

Gert Schwabl sagte dazu: "Ewiges Herumreiten in der Tiefe in eiligem Tempo und falscher Fasson hat nicht mit dem Reiten in der Tiefe gemäß der Reitvorschrift zu tun. "

Fehler dabei gibt es mehr als genug. Für mich ist es richtig, wie ich es weiter oben schon aufgeführt habe. Ein Brustkorb der sich hebt, ein Nackenband das sich streckt, ein Rücken der schwingt, eine Hinterhand die fleißig Vorfußt und ein Hals der sich fallen lassen kann. Mit offenem Genick und losgelassenem Pferd. Und wie eben eigentlich klar sein muss, ist das der Grundstein für jedes aufnehmen der Zügel und beginnen der Arbeit. Nur wenn ein Pferd losgelassen und tragend in der TIefe gehen kann, dann darf mit weiteren Ausbildungs Schritten begonnen werden.

Schwabl von Gordon erzählt da auch von einem Vorfall. Er war bei einem Kurs, in dem man keinen Wert auf das V/A zu Beginn legte. Erfolg war, dass sein Pferd verhaltener ging und spannig wurde. Dieses Dehnen und strecken lassen, führt auch dazu, dass sich Pferde beruhigen und abspannen. Den Rücken hergeben und das Pferd sich wohler fühlt.

Mal so eine allgemeine Beobachtungen von mir (vielleicht seht ihr das in eurem Umfeld ja auch?)
Ich sehe immer mehr Leute, die scheinbar eine Reiteinheit nicht sinnvoll aufbauen können. Da wird das warmreiten fast vollständig übersprungen, Pferde überfordert und Übungen einfach extrem unsinnvoll aufgebaut dass mir die Ohren schlackern (wenns dann nicht klappt liegts natürlich am Pferd...).
Aktuelles Beispiel: Pferd steht im Galopp eh noch nicht an den Hilfen, ordentliche Galoppvolte unmöglich. Aber: Eine "Kehrtvolte" zum Außengalopp nach dem anderen und den Außengalopp bloß so lange reiten bis er in den Kreuzgalopp umspringt. Irgendwie bekomme ich da wirklich die Krise? Ist das bei euch auch so krass?
Sehe ich in den letzten 2-3 Jahren vermehrt, besonders eben bei Leuten die seit dann auch erst mit Turnieren beginnen wollen...

Ich weiß was du meinst.... Am schlimmsten finde ich, wenn man der Lösungsphase nicht genug Achtung zollt bzw das warm reiten einfach vernachlässigt. Kein lösender Schritt. Kein langsames aufnehmen. Oder gar kein hinten ran treiben aber dann Übergänge reiten wollen.

Wobei ich zugeben muss, dass ich da selbst auch schon nachlässig war. Also ich dachte ich bekomme den Galopp besser durch etwas Außengalopp hätte aber eigtl mehr lösen müssen. Er würde dann zwar besser, aber eigentlich war es falsch rum...

Manchmal ist man einfach auch... Naja... Gefangen in sich und seinem tun.

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Charda hat geschrieben: ↑

Mi 7. Feb 2018, 17:30

Ich weiß was du meinst.... Am schlimmsten finde ich, wenn man der Lösungsphase nicht genug Achtung zollt bzw das warm reiten einfach vernachlässigt. Kein lösender Schritt. Kein langsames aufnehmen. Oder gar kein hinten ran treiben aber dann Übergänge reiten wollen.

Ganz genau. Da werden 2-3 Runden Schritt geritten, angetrabt ne halbe Runde und dann immer zum Schritt gezogen (Übergang mag ich das nicht nennen) und dann immer nur ein paar Tritte Schritt und paar Tritte Trab...

Das ist bei uns auch so. Grad am Wochenende wieder gesehen. Da wird auf der Schneedecke geritten, Pferde aus der Box oder vom Einzelpaddock und dann 2 Runden Schritt, und dann wird schon zusammengeschnürt losgetrabt und eine 25-Minuten-Einheit runtergeschrubbt.

Irgendwie frustriert einen das, wenn man so keine "Vorbilder" am Stall hat. Man ist dann eben immer die, die nix kann, mit den Pferden, die auch nix können und die 15-20 Minuten im Schritt rumdümpelt und im Weg ist.

Ich hätte gern jemanden hier am Stall, bei dem ich mir was abschauen kann. Aber mir fällt von allen gerittenen Pferden bei uns am Stall genau ein Einziges ein, dass immer wieder mal ein brauchbares v/a zeigt.