Ein neues Pferd - wann war es bei euch wieder so weit?

Alles rund ums Pferd, was nicht so recht in die anderen Kategorien rein passen mag.
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Lynne
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#11 Re: Ein neues Pferd - wann war es bei euch wieder so weit?

Beitrag von Lynne » Mi 5. Okt 2016, 10:18

Meine große ist im März letzten Jahres gestorben. Das ich wieder ein Pferd will und brauche war eigentlich sofort klar. Am nächsten Tag schon quasi.
Im Mai fand ich dann die Tochter von meiner großen. Im Juni habe ich die dann gekauft. Ohne Probereiten, ohne AKU.
Sie ist der großen sehr ähnlich aber doch anders. Etwas ruhiger und bedachter.

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LeonieMay
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#12 Re: Ein neues Pferd - wann war es bei euch wieder so weit?

Beitrag von LeonieMay » Do 6. Okt 2016, 09:08

Das tut mir leid Lynn.

Dann wünsch ich Euch viel Spaß beim Zusammenwachsen als Team.

Letzten Monat habe ich mein Herzenspferd gehen lassen müssen, darum war ich hier auch stiller. Es gibt keinen Neuen. Einmal aus finanziellen Gründen, da ich letztes Jahr nach langem Kampf unseren Welpen verloren habe und zum anderen, weil ich nicht mehr die Verantwortung für die nächsten 10-15 Jahre übernehmen möchte. Ich hatte zu viele Verluste, zu viel Trauer in den letzten 1 1/2 Jahren hier.

Was ich mir aber vorstellen kann, ist ein Endmaßpony oder cooles Kleinpferd zum Ausreiten, Dressurausbildung, was ich zur Verfügung gestellt bekomme. Das würde auch prima in den derzeitigen Zweier-Jungs-Club passen.

Nur wirklich suchen, tue ich nicht. Denn das hat auch viel mit Vertrauen und Respekt zu tun. Vielleicht stolpert das Schicksal oder nicht.
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Lynne
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#13 Re: Ein neues Pferd - wann war es bei euch wieder so weit?

Beitrag von Lynne » Do 6. Okt 2016, 11:12

das tut mir sehr leid für dich Leonie.

Aus finaziellen Gründen war es in der Tat auch nicht sonderlich intelligent mir so schnell wieder ein neues Pferd zu holen, von daher verstehe ich dich da. Und auch mit den Verlusten in letzter Zeit . Irgendwann mag man einfach nicht mehr, das verstehe ich.

Drei Monate vor meiner Großen, mussten meine Mutter und ich unseren Hund gehen lassen. Hauptsächlich war es immer der Hund meiner Mutter. Die hat nach vier Monaten einen Koller bekommen. Es ging nicht mehr ohne. Gefunden hat uns dann eine 8 jährige Labbi Dame. Zugegeben sind wir beide beim Alter zurück gezuckt. Meine Mutter war einfach noch so in Trauer, dass sie sagte "dann muss ich ja bald schon wieder loslassen und weinen". Vielleicht hat sie recht. Aber der Schlabbi war ein riesiger Glücksgriff! Lieb und freundlich und wenn sie jetzt noch ein paar schöne Jahre bei uns hat, gut. Dann hatten wir alle was davon. Das verabschieden gehört leider immer zum leben. Das leigt in unserer Verantwortung als Tierhalter.

Dir wird bestimmt bald ein lieber kleiner Kerl über den Weg laufen, der dir zur Verfügung gestellt wird und dir Freunde bereitet. Bestimmt dann wenn du nicht damit rechnest. :)
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LeonieMay
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#14 Re: Ein neues Pferd - wann war es bei euch wieder so weit?

Beitrag von LeonieMay » Do 6. Okt 2016, 12:23

Danke Lynne. Abschied nehmen ist einfach nicht meins. Vor allen Dingen, wenn sie viel zu früh gehen.

Ohne Hund ging eine Weile, dann kam auch der Welpe. Doch als der Welpe ging nach dem langen Kampf, kriegte ich es nicht mehr auf die Reihe. Einen Monat später zog dann dank Hilfe und gutem Zureden ein neuer ein.

Doch für mich ist es ehrlich gesagt einfach keine glückliche Lösung. Aber jeder trauert ja anders.

Wenn hier einer krank wird, geb ich mein letztes Hemd, Nachtschichten, ob angesagt oder nicht. Aber das gehen lassen, den Kampf verlieren, finde ich jedes Mal soooo unfair.
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Lynne
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#15 Re: Ein neues Pferd - wann war es bei euch wieder so weit?

Beitrag von Lynne » Do 6. Okt 2016, 22:32

Ea ist unfair, ohne Frage. Mwin Kopf gibt mir immer das Bild der Befreiung. Den Körper abstreifen und frei sein
Ohne leid ohne schmerz, mit einem strahlenem lächeln auf die Lieben. Das hilft.

:)

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#16 Re: Ein neues Pferd - wann war es bei euch wieder so weit?

Beitrag von GilianCo » So 16. Okt 2016, 00:17

Lynne, das ist ein schönes Bild, stimmt.

Für mich war damals, als meine Stute mit ihrem Spat schlechter zurechtkam, direkt klar, ohne Pferd wird es nicht gehen. Also - direkt losgelaufen, neues Pferd angeguckt. Das erste, was ich angeguckt habe, probegeritten habe, hab ich dann gekauft (harhar, SEHR witzig...). Aber es passte halt einfach. Das war im Juni - im Oktober habe ich meine Maus dann gehen lassen. Es war gut so, das ich den Großen da hatte -er hat mir einfach SEHR geholfen, in der Zeit, in der ich um meine Maus getrauert habe. Heute habe ich damit meinen Seelenfrieden, es war einfach richtig, sie gehen zu lassen, und ich kann mich (nachdem es eben schon 17 Jahre her ist) einfach an die schöne Zeit mir ihr erinnern, ohne zu weinen.

Nun ist der Nachfolger meiner damaligen Stute dieses Jahr 24 geworden, wir haben soooo viel schon durchgemacht, inkl. langer Lahmheitsepisoden inkl. Streit mit meiner TÄ, weil ich einschläfern wollte, sie aber noch nicht, und jetzt vor zwei Jahren die Kolik OP... Es macht einem die Endlichkeit von allem einfach mal bewusst.

Und nein, ich wollte nie zwei Pferde. Und ich wollte auch keinen Nachfolger, so früh schon, denn der Große ist ja "an sich noch fit". Mit Einschränkungen halt, der ist halt keine fünf mehr.

Tja, und dann war ich auf dem Fjordgestüt. "nur mal gucken." Nunja... auf dem Foto hatte der Kleine es mir schon angetan. Aber nein, so unvernünftig bin ich dann auch nicht. Gerade keinen Job, noch nicht ganz klar, wo die Reise hingeht, da geht man ja nicht und kauft ein Pferd.

Tja. Und dann kümmerte ich mich um den Kleinen. Und verliebte mich Tag für Tag, den ich mit ihm verbrachte, mehr in ihn. Er war einfach toll - und abends lag ich heulend im Bett, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, wegen meinem Großen. Ich HABE ja ein Pferd, also was soll das alles?

Tja - und dennoch ist es dann das Zweitpferd geworden. Wie gesagt, mit viel Rotz und Wasser heulen. Vermutlich, weil damals, als ich den Großen kaufte, die Zeit für meine Stute eben schon "fast beendet war" - und ich natürlich SEHR hoffe, das mein Großer mir noch einige Jahre erhalten bleibt. Und mittlerweile freue ich mich darauf, im Frühjahr nächsten Jahres den Kleinen "nach Hause" zu holen.
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#17 Re: Ein neues Pferd - wann war es bei euch wieder so weit?

Beitrag von sokrates » So 16. Okt 2016, 08:43

Bei mir war es auch so, dass ich mein jetziges Pferd gekauft hab, als ich das alte noch hatte.

Der Alte hatte Arthrose, war aber noch leicht zu reiten. Geplant war, dass er zunehmend weniger gearbeitet wird, der Junge vorsichtig aufbauend nach und nach mehr.

Gute drei Monate funktionierte das auch gut.
Dann erlitt der Alte auf der Koppel einen Abriss der oberflächlichen Beugesehne, wahrscheinlich auch der tiefen, da war sich der TA nicht ganz sicher, weil die Schwellung schon so arg war, bis er da war.

Das alte Pferd mit Arthrose wollte ich dem Tier zuliebe nicht mehr operieren lassen.
Deshalb ließ ich ihn gehen.
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#18 Re: Ein neues Pferd - wann war es bei euch wieder so weit?

Beitrag von GilianCo » So 16. Okt 2016, 19:18

Soki - mach mir keine Angst... wobei, die magischen drei Monate haben wir schon drei Monate hinter uns. Wenn auch noch in getrennten Ställen...


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#19 Re: Ein neues Pferd - wann war es bei euch wieder so weit?

Beitrag von sokrates » So 16. Okt 2016, 19:26

Gil, mein Beispiel gilt ja glücklicherweise nicht für jeden ;-)
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#20 Re: Ein neues Pferd - wann war es bei euch wieder so weit?

Beitrag von GilianCo » So 16. Okt 2016, 20:13

Witzig nur, das die drei Monate passten - so lange hatte ich meinen Großen, bis ich meine Stute habe gehen lassen...


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