RB-Beiträge, wenn er/sie/das Pferd nicht kann

Alles rund ums Pferd, was nicht so recht in die anderen Kategorien rein passen mag.
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kaltesBlut
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#1 RB-Beiträge, wenn er/sie/das Pferd nicht kann

Beitrag von kaltesBlut » Mo 10. Nov 2014, 13:06

Hallo ihr Lieben,

da ich nicht wusste, in welchen Bereich ich das schreiben sollte, habe ich es mal in den Kaffeeklatsch gepackt.

Wie haltet ihr es denn mit den Kostenbeteiligungen (KB) eurer Reitbeteiligungen (RBen) - sofern ihr überhaupt eine RB mit/ohne KB habt, wenn entweder die RB immer wieder ausfällt oder das Pferdchen?

Die Frage geht sowohl an RBen als auch Pferdeeigentümer (PE).

Ändert ihr was an der KB oder nehmt ihr gleich von Anfang an eine niedrigere, wenn klar ist, dass euer Pferdchen zur Baustelle tendiert und auch schon mal ausfallen kann?

Liebe Grüße!
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LeonieMay
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#2 Re: RB-Beiträge, wenn er/sie/das Pferd nicht kann

Beitrag von LeonieMay » Di 11. Nov 2014, 09:54

Kalti, ich war mal so frei und habe es vom Kaffeklatsch in Pferd allgemein verschoben.

Ich glaub es kommt auf das Gefälle und den Stall an.

Viele richten sich auch nach dem, was rund ums Pferd geboten wird. Ob Offenstall mit Platz oder Reitanlage mit Halle geboten wird, damit man jederzeit und immer reiten könnte.

Ebenso denke ich, kommt es etwas auf das Gefälle an. Im letzten Stall haben wir für das Gleiche Angebot wie hier bei uns auf dem Hof 380 € bezahlt, hier kostet aber eine Box nur 250€ mit Halle etc.

Ich selber habe seit meinem 18 Lebensjahr keine mehr, weil ich 2 x nach einer tollen RB so dermaßen auf die Nase gefallen bin und habe damals dann das Pferd verkauft.

Kann also nur aus dem Bekanntenkreis sprechen, da schwankt es gewaltig zwischen 50 € und Mitarbeit bis 150€. Eines jedenfalls habe ich gelernt, was nichts kostet, ist nichts wert und wird leider oft so behandelt.

Allerdings sollte man auch ein gutes Miteinander mit Absprachen und tollem Umgang auch hinter dem eigenen Rücken zu schätzen wissen.

Bei Krankheitsfällen über 4 Wochen, brauch die RB nicht mehr zahlen oder ein Teil wird zurück gezahlt ist hier so die Regelung gewesen. So ähnlich, wie wenn das Pferd im Beritt ausfällt.

Hoffe trotz der wenigen Angaben hat es etwas weiter geholfen.

Aber hier werden sich sicher noch einige andere melden.

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kaltesBlut
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#3 Re: RB-Beiträge, wenn er/sie/das Pferd nicht kann

Beitrag von kaltesBlut » Do 13. Nov 2014, 12:25

Danke May, fürs Verschieben.

Mir ging es jetzt nicht so sehr darum, was die RB generell kostet oder um Summen überhaupt. Sondern nur darum, ob ihr bei einem anfälligen Pferd einfach von Haus aus weniger Kostenbeteiligung verlangt. Oder bei Ausfällen dann weniger nehmt. Egal, ob nun das Pferd oder der Mensch ausfällt. Und wann ihr kürzt (nach einem bestimmten Zeitraum oder so). Oder ob ihr da vom Betrag her gleich bleibt.

Ich verlange ja von Haus aus weniger, weil mein Pferdchen sich ja bekanntermaßen gerne ein paar Mal im Jahr ´nen gelben Schein abholt. Und ich war eben am Überlegen, weil mein Pferdchen grad mal wieder ausfiel, eben nochmal runterzugehen (was ich auch getan habe).

Außerdem bin ich von Natur aus neugierig. :D :lol:
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#4 Re: RB-Beiträge, wenn er/sie/das Pferd nicht kann

Beitrag von LeonieMay » Do 13. Nov 2014, 22:56

Schade, daß die anderen sich noch nicht gemeldet haben. Nein, auch Kammikaze Piloten haben im Umfeld wie normale Pferde gekostet, denn es kommt ja auch auf das an was man bietet über die Anlage. Mehr Pensionskosten durch Halle etc. also mehr RB Preis. Wie gesagt, bei 1 Woche Pferdeausfall kenne ich keinen, der weniger nahm. Aber zw. 4-6 Wochen wurde dann meist nichts genommen, wenn die RB sich an der Pflege beteiligte.

Man darf halt nicht vergessen, der Anschaffungspreis, die Verantwortung und das teure Equipment kommt ja immer noch vom Besi.
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#5 Re: RB-Beiträge, wenn er/sie/das Pferd nicht kann

Beitrag von kaltesBlut » Fr 14. Nov 2014, 11:09

Ah, o.k. Ja, ich hoffe da kommt noch was von den anderen :D

Ich war nämlich schon ganz schön im Zwiespalt.
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#6 Re: RB-Beiträge, wenn er/sie/das Pferd nicht kann

Beitrag von Higgins » Fr 14. Nov 2014, 16:51

Ich denke auch, es kommt drauf an, wie so oft im Leben.

Ich habe von meinen RBs bisher nichts genommen. Ich war froh, wenn sie auch im Krankheitsfall gekommen sind. Layla ist ja nun bekanntermaßen auch ein Dauerpatient.

Fällt das Pferd aus, und die RB ist auch vom ein auf den anderen Tag nicht mehr gesehen und kümmert sich gar nicht mehr, ist das für mich auch nochmal was anderes als jemande, der trotzdem kommt und wenigstens pflegt. Entsprechend würde ich auch von den Kosten ausgehen. Außerdem kommt es meiner Meinung auch drauf an, warum das Pferd ausfällt und wie teuer der ganze Spaß am Ende ist.

Ja, eine RB dient nicht zur Hauptfinanzierung des Pferdes, trotzdem denke ich, kann sie sich auch in schlechten Zeiten in einem gewissen Rahmen an den Kosten beteiligen. Den auch für Sie ist es ja von Vorteil, wenn das Pferd schnell wieder fit ist.
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#7 Re: RB-Beiträge, wenn er/sie/das Pferd nicht kann

Beitrag von Blackbeauty » Mo 24. Nov 2014, 16:55

Auch wenn ich das Thema jetzt erste sehe, schreibe ich mal was dazu :D
Ich finde es sehr fair, wenn man bei längerem Ausfall des pferdes mit dem Preis entgegen kommt, auch wenn die Kosten beim Besi nicht weniger sind. Das würde ich dann ab Ausfällen von 4 Wochen machen.

Von Natur aus weniger nehmen, weil das Pferd gerne mal was hat, würde ich nicht. Ich würde den Preis dem Usus im Stall und in der Umgebung anpassen.

Aus meiner RB-Erfahrung: einmal habe ich mit einem PFerd aufgehört, weil er nach 4 Wochen RB-Zeit erstmal 6 Wochen ausfiel und keine Aussicht auf Änderung war bzw. man konnte halt nicht sagen, wann es wieder wird. Die Besi wollte mir im Preis nicht entgegen kommen. Da ich nun aber schon mehr Krankheitsausfall als richtige RB-Zeit hatte, war mir das dann zu blöd. Ansonsten bin ich mit meinem RB-Pfeden aber immer durch dick und dünn gegangen, wobei die nie wirklich lange Ausfallzeiten hatten (mal 1-2 Wochen, aber selten).
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#8 Re: RB-Beiträge, wenn er/sie/das Pferd nicht kann

Beitrag von kaltesBlut » Fr 28. Nov 2014, 20:36

Es scheint also Konsens zu bestehen, nach längerer Krankheit mit dem Geld entgegen zu kommen, sofern überhaupt Geld genommen wird.

Ich nehme ja von Haus aus einfach schon weniger und habe halt dann nochmal auf die Hälfte reduziert. Damit kann ich jetzt ganz gut leben. Im nächsten Monat war es dann wieder die normale Höhe. Aber ich hatte da schon ein schlechtes Gewissen, weil die RB auf ihre Reittage verzichten oder eben stärkere Einschränkungen hinnehmen musste. Von ihr kam übrigens nichts in der Richtung, dass sie weniger zahlen möchte.

Aber ich hoffe, es bleibt jetzt eh erst mal stabil.

Ich finde es aber sehr interessant, dass hier die meisten ziemlich ähnlich denken.
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#9 Re: RB-Beiträge, wenn er/sie/das Pferd nicht kann

Beitrag von Snoopy » Fr 28. Nov 2014, 21:34

Erstmal hängen die Kosten für die RB stark von der Gegend ab.
Bei uns sind 50-100€ normal.

Wenn ich Beispielsweise normalerweise 75€ von meiner RB nehme (2-3 mal die Woche) und das Pferd fällt Krankheitsbedingt länger (= Sehnenschaden, Kolik-OP, Gelenksentzündung usw.) aus, würde ich mit dem Preis runter gehen für die Ausfallzeit.
Wenn die RB allerdings aus Spaß an der Freude (Party, keine Lust weil is halt so) an ihren vereinbarten Tagen nicht kommt würde ich nicht runter gehen - da ist sie dann ja selber Schuld.
Wenn sie sich allerdings verletzt und für eine gewisse Zeit gar nicht oder nur eingeschränkt zum Stall kann (z.B. nur Futter richten und Nase streicheln kann) würde ich auch mit dem Preis runter gehen (evtl. sogar auf Null).

Erfahrungsgemäß:
Ich habe damals als RB immer den vollen Preis bezahlt. Auch den TA wenn mal was war.
Die Besi hatte ihren Kosten ja weiterhin und es ging ja um die Gesundheit unseres Opis.

Meine liebe E. zahlt auch weiter, wenn das Pferd ausfällt. Sie hat bei Snoopy sogar angeboten einen Teil der letzten Klinikrechnung zu übernehmen. Auch übernahm sie häufig TA-Kosten (eigentlich immer, wenn Snoopy was an ihren Reittagen hatte).
Ihre Begründung: Es war MEIN Reittag. ICH habe den TA gerufen, also bezahle ich ihn auch.

Was ich bei anderen mitbekommen habe:
Pferd konnte länger nicht geritten werden (Sehnenschaden) = RB hat sich nen anderes Pferd gesucht und wollte wieder kommen, wenn das Pferd wieder läuft
Pferd konnte nicht voll belastet werden = RB hat weniger bis gar nichts gezahlt und sich eher um's Tier gekümmert.

Es kommt einfach drauf an, was die RB will: hauptsächlich reiten oder auch Pflegen, wenn das Tier mal "kaputt" ist.
Wir haben kleine Pferde für kleine Leute, kräftige Pferde für kräftige Leute, schlanke Pferde für schlanke Leute, große Pferde für große Leute.

Und für alle, die noch nie geritten sind, haben wir Pferde, die noch niemand geritten hat
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#10 Re: RB-Beiträge, wenn er/sie/das Pferd nicht kann

Beitrag von Aila » Di 2. Dez 2014, 13:39

Habe das Thema auch erst gerade gesehen.
Also ich hatte ja auch schon beides. Pferd krank und RB krank für länger. Als das Pferd krank war, habe ich angeboten das sie weniger zahlen muss bzw. nichts. Nehme ja eh nicht viel. Aber die RB meinte, die Kosten laufen ja weiter und sie könne ja spazieren gehen und tüddeln. Von daher wäre das schon ok. Waren aber soweit ich weiß nur vier oder fünf Wochen wo Pferd ausfiel. Jetzt aktuell habe ich ja den Fall das meine RB schon seit Oktober ausfällt durch Sturz von meinem Pferd. Daher bezahlt sie im Moment auch nichts. Weil sie wirklich außer mal gucken und streicheln nichts machen kann. Wenn sie dann wieder anfängt wird natürlich auch wieder gezahlt. Wollte sie zwar erst auch nicht, aber da sie noch mindestens zwei Monate ausfällt, also ingesamt dann fast ein halbes Jahr, wollte ich nicht das sie weiter zahlt, für nichts.
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