Extreme Rosse

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Harmony
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#1 Extreme Rosse

Beitrag von Harmony » So 9. Sep 2012, 21:14

Hallo ihr Lieben!

Eine Stute bei uns am Stall (nicht Heidi :D ) ist in diesem Sommer leider extrem rossig. Teilweise hörte die Rosse gar nicht mehr auf.
Problem: Die Stute ist Natursprung von früher gewohnt, d.h. sie stellt sich quasi schön mit dem Hintern zum Wallach, sodass der Wallach (fast) gar nicht mehr anders kann als draufspringen.

Nun wollen wir ja zum Winter hin Aktivstall werden, d.h. es kann nicht mehr nach Stuten und Wallachen getrennt werden.

Meine Frage: kennt ihr irgendwelche Mittelchen die die Rosse der Stute abschwächen könnte? Die Besi versucht jetzt mal Mönchspfeffer. Hat jemand Erfahrung damit? Oder kennt jemand bessere Mittel?

Vielen Dank schonmal :) .
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Snoopy
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#2 Re: Extreme Rosse

Beitrag von Snoopy » So 9. Sep 2012, 21:20

Esgobt so Kügelchen, etwa Murmelgroß, die in die Gebärmutter gepflanzt werden und eine Trächtigkeit vorgaukeln. Diese Dinger sollen echt gut helfen!

Habe aber selber noch keine Erfahrungen damit gemacht ;) So als Wallachbesitzer ;)
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#3 Re: Extreme Rosse

Beitrag von LeonieMay » Mo 10. Sep 2012, 00:45

Wenn die Stute von Wallachen gedeckt wird, sind höchstwahrscheinlich Bakterien eingedrungen, so daß die starke Rosse wie z. B auch Dauerrosse ausgelöst werden kann. Tupferprobe vom Doc hilft da weiter. Zysten in der Gebärmutter können auch dafür verantwortlich sein. Von daher sollten solche Veränderungen der Rosse mit vorher gehenden Deckakten immer medizienisch abgeklärt werden. Ebenso kann es durch das Aufspringen zu Kreuzdarmbeinblckierungen kommen.
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Harmony
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#4 Re: Extreme Rosse

Beitrag von Harmony » Mo 10. Sep 2012, 12:56

Snoopy hat geschrieben:Esgobt so Kügelchen, etwa Murmelgroß, die in die Gebärmutter gepflanzt werden und eine Trächtigkeit vorgaukeln. Diese Dinger sollen echt gut helfen!

Habe aber selber noch keine Erfahrungen damit gemacht ;) So als Wallachbesitzer ;)
Davon hab ich ebenfalls mal gehört und hab meinen TA mal danach befragt. Er kannte diese Methode nicht, ist aber natürlich auch kein Fachmann auf genau dem Gebiet.

LeonieMay hat geschrieben:Wenn die Stute von Wallachen gedeckt wird, sind höchstwahrscheinlich Bakterien eingedrungen, so daß die starke Rosse wie z. B auch Dauerrosse ausgelöst werden kann. Tupferprobe vom Doc hilft da weiter. Zysten in der Gebärmutter können auch dafür verantwortlich sein. Von daher sollten solche Veränderungen der Rosse mit vorher gehenden Deckakten immer medizienisch abgeklärt werden. Ebenso kann es durch das Aufspringen zu Kreuzdarmbeinblckierungen kommen.
Na ja... die Stute steht seit 3-4 Jahre bei uns. Sie hatte in ihrem früheren Leben 4 Fohlen. In den 3-4 Jahren die sie bei uns ist, ist sie nie durch eine so extreme Rosse aufgefallen. In den ersten Jahren sind auch nie Wallache auf ihr drauf gewesen. Das die Wallache auf sie springen hat erst diesen Sommer angefangen. Daher frag ich mich: Woher auf einmal diese extreme Rossigkeit, wenn es davor die Jahre ruhig war?
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#5 Re: Extreme Rosse

Beitrag von LeonieMay » Mo 10. Sep 2012, 14:15

Weil im Alter die Rosse stärker wird. Nicht jeder Wallach mag jeder stuhle. Springt dann einer auf, werden Bakterien übertragen. Die Meisten Stuten sind bei der Tupferprobe vor der Bedeckung nicht sauber. Oder eben Zystenbildung. Hier im Umkreis von 100 km gibt es daher in den Reitanlagen keine gemischten Herden mehr. Weniger Kämpfe und Verletzungen. Wie ich oben schon schrieb, entstehen ebenso bei den Stuten Blockaden, da der Wallach ja einiges wiegt.
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#6 Re: Extreme Rosse

Beitrag von Harmony » Mo 10. Sep 2012, 19:09

LeonieMay hat geschrieben:Weil im Alter die Rosse stärker wird. Nicht jeder Wallach mag jeder stuhle. Springt dann einer auf, werden Bakterien übertragen. Die Meisten Stuten sind bei der Tupferprobe vor der Bedeckung nicht sauber. Oder eben Zystenbildung. Hier im Umkreis von 100 km gibt es daher in den Reitanlagen keine gemischten Herden mehr. Weniger Kämpfe und Verletzungen. Wie ich oben schon schrieb, entstehen ebenso bei den Stuten Blockaden, da der Wallach ja einiges wiegt.
Möglich ist das, klar!
Nur ist da Problem, das die Besi nicht das Geld hat, das mal eben zu kontrollieren (alleinerziehende Mutter). Daher frag ich ja nach Mittelchen.
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#7 Re: Extreme Rosse

Beitrag von LeonieMay » Mo 10. Sep 2012, 23:46

Möglich ist das, klar!
Nur ist da Problem, das die Besi nicht das Geld hat, das mal eben zu kontrollieren (alleinerziehende Mutter). Daher frag ich ja nach Mittelchen.
Bitte sei mir nicht böse, aber solche Erkrankungen sollten immer erst tierärztlich abgeklärt werden, um eine Diagnose zu haben. Dann kann man unterstützend homöopathische Mittel ergänzend einsetzen. Bei einer Dauerrosse ist der Zyklus gestört. Geht man jetzt von uns Menschen aus, kann man sich vorstellen, wie unangenehm und manchmal auch stark schmerzhaft.

Deine Hilfsbereitschaft in allen Ehren, doch dann sollte man das Problem der Besi angehen, nach einer RB oder günstigerem Stall etc. schauen, damit dem Pferd wieder tierärztlich geholfen werden kann.
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#8 Re: Extreme Rosse

Beitrag von Harmony » Di 11. Sep 2012, 09:51

LeonieMay hat geschrieben:
Möglich ist das, klar!
Nur ist da Problem, das die Besi nicht das Geld hat, das mal eben zu kontrollieren (alleinerziehende Mutter). Daher frag ich ja nach Mittelchen.
Bitte sei mir nicht böse, aber solche Erkrankungen sollten immer erst tierärztlich abgeklärt werden, um eine Diagnose zu haben. Dann kann man unterstützend homöopathische Mittel ergänzend einsetzen. Bei einer Dauerrosse ist der Zyklus gestört. Geht man jetzt von uns Menschen aus, kann man sich vorstellen, wie unangenehm und manchmal auch stark schmerzhaft.

Deine Hilfsbereitschaft in allen Ehren, doch dann sollte man das Problem der Besi angehen, nach einer RB oder günstigerem Stall etc. schauen, damit dem Pferd wieder tierärztlich geholfen werden kann.
Bin dier nicht böse - quatsch!
Glaub mir, wäre es mein Pferd, würde ich es auch abklären lassen. Aber es ist nunmal nicht mein Pferd und ich kann nicht einfach nen TA rufen :nosmile: .
Wobei es auch im Sinne aller anderen Einsteller so sein sollte... nur wenn derjenige es nicht kann, gehts halt nicht :down: .

Ergänzend muss ich noch sagen, das sie in den letzten Monaten nicht dauerrossig war. Die Dauerrosse war nur einmal deutlich.
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#9 Re: Extreme Rosse

Beitrag von Charda » Di 11. Sep 2012, 14:18

Normal hat das was mit dem Hormonhaushalt zu tun. Einfach ausgedrückt. Auch wenns oft nicht so einfach ist. Ich denke, dass ein Blutbild auch eine alleinerziehende Mutter nicht in den Ruin treiben wird. Und letzten endes: Wenn man ein Pferd hält, hat man halt auch nach der GEsundheit zu schaun. Ich hab gewiss nicht gerade GEld über und könnte mir vermtl kein Pferd leisten, wenn ich es nicht zuhause stehen hätt, aber wenns um die Gesundheit meines Tieres geht dann muss ich halt einfach mal kurz ein paar Euro locker machen können, ansonsten muss ich mein Pferd in andere Hände geben. Sorry, das hört sich jetzt vlt härter an als ich es sagen möchte, aber ich bin nicht gut im "drum rum" sabbeln.

(ist ja nicht auf dich bezogen ;) )
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#10 Re: Extreme Rosse

Beitrag von Harmony » Di 11. Sep 2012, 18:31

Charda hat geschrieben:Normal hat das was mit dem Hormonhaushalt zu tun. Einfach ausgedrückt. Auch wenns oft nicht so einfach ist. Ich denke, dass ein Blutbild auch eine alleinerziehende Mutter nicht in den Ruin treiben wird. Und letzten endes: Wenn man ein Pferd hält, hat man halt auch nach der GEsundheit zu schaun. Ich hab gewiss nicht gerade GEld über und könnte mir vermtl kein Pferd leisten, wenn ich es nicht zuhause stehen hätt, aber wenns um die Gesundheit meines Tieres geht dann muss ich halt einfach mal kurz ein paar Euro locker machen können, ansonsten muss ich mein Pferd in andere Hände geben. Sorry, das hört sich jetzt vlt härter an als ich es sagen möchte, aber ich bin nicht gut im "drum rum" sabbeln.

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Wie ich schon Leonie geantwortet habe: Ich würde es auch untersuchen lassen. Dieses Pferd bringt durch das Verhalten die ganze Herde durcheinander. Und das kann's halt nicht wirklich sein. Werde wohl nochmal mit ihr reden drüber...
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