Knieverletzungen

Gemütliches Plaudereckchen für alles, was sonst nirgends rein passt
Antworten
Benutzeravatar
kaltesBlut
Beiträge: 3150
Registriert: Sa 15. Okt 2011, 21:08
Titel: Kaltblutfee
Wohnort: Im schönsten Land der Welt - Bayern

#1 Knieverletzungen

Beitrag von kaltesBlut » Mo 14. Jul 2014, 10:27

So ihr lieben, aus gegebenem Anlass mal wieder ein Thread von mir :evil:

Hattet ihr schon Knieverletzungen und wie schnell durftet bzw. seid ihr wieder aufs Pferd?

Ich hab mir ja letzte Woche bei einem Sturz das Innenband des Knies überdehnt/gezerrt. Jedenfalls tut das nach einer Woche noch weh, das Bein scheint Tonnen zu wiegen, aber ich kann kurze Strecken gehen und auch mal zur Not fahren.

Grad bin ich noch am überlegen, ob ich nicht doch noch zum Orthopäden geh, weil es halt noch immer zwickt, sobald Druck von der Innenseite kommt und beim Sitzen auch zieht und teilweise echt unangenehm schwer ist (grade während/nach Sitzphasen).

Krankgeschrieben bin ich noch, weil ich so nicht arbeiten kann. Weder kann ich in die Arbeit fahren noch länger als ´ne halbe Stunde sitzen. Gehen geht auch nicht länger als 20, maximal 30 Minuten.

Aber am schlimmsten ist, dass ich nicht reiten kann. Das ist regelrechter Entzug! Ich bin hibbelig, ranzlig und weiß doch, dass ich - bevor es nicht noch besser ist - nicht aufs Pferd kann. Das wäre echt (grob) fahrlässig und vor allem: Wenn dann nochmal was passiert, bin ich echt am A.... (ihr wisst schon :evil: ).

Wie ist das denn bei euch abgelaufen?
:D Der (schwarze) Ferrari unter den Kaltblütern :D
Ich hoffe, du lässt es anständig krachen auf der ewigen grünen Wiese
Benutzeravatar
Charda
Beiträge: 5601
Registriert: So 20. Nov 2011, 08:36
Wohnort: am Schwäbischen Meer

#2 Re: Knieverletzungen

Beitrag von Charda » Mo 14. Jul 2014, 10:33

Ich glaube meine Antwort wird dir nix nutzen.... ;)

Aber mir ist langweilig. Also antworte ich trotzdem!!!!! :P


Ich reite nahezu immer. Kopfweh/Kein Problem, Grippe/Kein Problem, Blase/Kein Problem. Fußweh gehört da auch zu. Ebenso handweh und Rückenweh. Je nachdem halt einfach weniger. oder nur schritt. Aber reiten geht irgendwie immer.

Als ich das letzte mal so schmerzen im Bein hatte, warum weiß ich nicht mehr, war mein Bein kaum zu gebrauchen. Es schmerzte udn ich hatte keine Kraft. Also merkte ich schnell, dass Trab gar nicht geht. Auch nicht Galopp oder ähnliches. weil ich die Hilfe nicht korrekt geben konnte. Aber Schritt geht eigentlich immer...
Viele Menschen sind zu gut erzogen um mit vollem Mund zu sprechen, haben aber keine Probleme dies mit leerem Kopf zu tun.
Benutzeravatar
kaltesBlut
Beiträge: 3150
Registriert: Sa 15. Okt 2011, 21:08
Titel: Kaltblutfee
Wohnort: Im schönsten Land der Welt - Bayern

#3 Re: Knieverletzungen

Beitrag von kaltesBlut » Mo 14. Jul 2014, 10:52

Macht nix, Charda! :D Ich reite ja sonst auch immer. Mich hält normalerweise nichts vom Reiten ab, es sei denn, die Verletzung ist so doof, dass es nicht geht. Wie damals, als ich mir meine Außenbänder am Knöchel abgerissen habe. Da musste die Zwangspause sein. Ich wäre weder auf das Pferd noch heil wieder runter gekommen. Hätte ich unfreiwillig absteigen müssen, wäre der Teufel los gewesen.

Jetzt ist es auch doof, weil jeder Druck an der Knieinnenseite erheblich schmerzt und nur ein leichtes Verdrehen des Knies dazu führt, dass mein Bein wegsackt, weil´s so weh tut. Da ist reiten auch keine gute Idee. Aufsteigen stell ich mir unproblematisch vor, weil ich das Knie ja schon in einem gewissen Rahmen beugen und belasten kann, absteigen allerdings ist eher weniger prickelnd. Auch hier abgesehen davon, dass das für den Heilungsverlauf extrem negativ sein kann. Ich hoffe nur, dass ich zumindest Ende der Woche wieder aufs Pferd darf.

Bis dahin heißt es für mich nur: Mich an den Stall rausfahren lassen und mit Leni höchstens ein kleines Stückchen spazieren gehen (nicht länger als 20 Minuten) oder sie in der Halle laufen lassen.

Denn das brauch ich, um mich selbst wieder aufzurichten und nicht völlig missmutig zu werden. Heute holt mich eine Freundin (K.) ab und fährt mich raus. Sie geht ausreiten und betüddel mein Pferdchen und lass sie in der Halle laufen. 20 Minuten reichen da eh völlig aus und ich kann mich dann in die Sonne pflanzen und Tee trinken :D

Mir geistern nur immer so Horrorstories im Kopf rum, wonach grade Bänderverletzungen am Knie üble Folgen haben können, wenn man sie nicht richtig ausheilen lässt und zu früh zu viel will. Und ich kenn mich. Ich kann eher weniger gut warten. Eigentlich gar nicht. Mir fällt das jetzt schon tierisch schwer. Aber noch siegt die Vernunft.
:D Der (schwarze) Ferrari unter den Kaltblütern :D
Ich hoffe, du lässt es anständig krachen auf der ewigen grünen Wiese
Benutzeravatar
Snoopy
Beiträge: 2419
Registriert: Di 6. Dez 2011, 14:34
Wohnort: Am Rande vom Kohlenpott

#4 Re: Knieverletzungen

Beitrag von Snoopy » Mo 14. Jul 2014, 11:00

Ich werde mit "Knie" immer direkt zum Chirurgen geschickt.

Ich habe einen degenerierten (= kaum noch vorhandenen) linken Innenmeniskus.
Wurde schon Arthroskopiert.
Ich konnte gute 12 Tage nicht auf's Pferd.

Ich wollte allerdings auch gar nicht reiten, da ich auf Gehhilfen angewiesen war, mein Bein kaum knicken konnte, da Knie massiv geschwollen war und ich noch Fäden drin hatte.

Zum Orthopäden sollte ich später auch, da mein Innenmeniskusproblem vom Becken kommt (hat auch der Chirurg festgestellt). Aber dank nicht-vorhandener Schmerzen nach der OP, war ich nie :gi66:

Ach, ich darf mein Knie nicht drehen (ja, leichte Drehbewegungen sind auch beim Knie möglich), weil sich mein Innenmeniskus dann vom Knochen lösen, einreißen und sonstwie kaputt gehen kann.

Reiten durfte ich die ganze Zeit, auch nach der OP: Wenn sie ohne Krücken laufen können, dürfen sie wieder reiten.
Vorher durfte ich reiten, solange ich keine Schmerzen habe.
Wir haben kleine Pferde für kleine Leute, kräftige Pferde für kräftige Leute, schlanke Pferde für schlanke Leute, große Pferde für große Leute.

Und für alle, die noch nie geritten sind, haben wir Pferde, die noch niemand geritten hat
Benutzeravatar
LeonieMay
Beiträge: 8527
Registriert: Mi 12. Okt 2011, 09:03
Wohnort: Im Stall

#5 Re: Knieverletzungen

Beitrag von LeonieMay » Mo 14. Jul 2014, 11:11

Ich habe mich bei einer Arthroskopie geweigert. Ein MRT reicht. Ist nur teurer. :D

Bin Kniegeschädigt durch Leistungsturnen und Wachstum. Bin zu groß geworden. :D Dann kamen viele Reitunfälle in Jungedzeiten und ein böser Hundeunfall hinzu.

Ich gehe nur noch zum Orthopäden, da die anderen mir zu schnell operieren wollen. Knie sind einfach noch nicht weit genug. Th ist operiert hatte Glück. Sein Vater auch, der hat ein steifes Bein. Von daher Arthroskopie auch wenn es ein Masseneingriff ist um zu schauen, nein, auch da kann was passieren.

Ich trage oft Schiene im Winter. Angepaßt mit einem Gelring. Bei Schmerzen gibt es keien Tabletten mehr, die alles belasten sondern ein Spray direkt drauf. Wirkt besser und gezielt. Sprich der Orthopäde ist auch Sportarzt.

Wichtig ist, wenn etwas überdehnt ist, wirklich etwas Ruhe zu halten, sonst können noch die Kniescheibe und das Gelenk Probleme bekommen.

Aus meiner Erfahrung heraus, schmerzt Knie lang und schwillt auch schlecht ab. Damit reiten, geht wegen der Bewegung durch den Steigbügel und meistens einhergehenden schwellung und Knieschluß gleich 0.

Da ich sonst auch mit chronischen Schmerzen reite, in dem Fall und aus der Erfahrung mit der Heilungsverzögerung glattes nein.

Was ich allerdings noch mache um die Entzündungen heraus zu bekommen, was beim Aufprall oder Anschlagen meistens ist.

Abends auf das Sofa nen Müllsack, Handtuch, dann ich mit dem nackigen Knie, Magerquark drauf, kaltes, feuchtes Handtuch da drum. Brav liegen. Vor dem Schlafen spüle ich es lauwarm ab. Tensolvet für die Nacht drauf.

Quark haben wir damals schon beim Leistungsturnen verwendet, da dort Prellungen, Verstauchungen an der Tagesordnung waren. Viele Salben etc. fallen dann halt wettkampfbedingt unter Doping.

:D Das war jetzt etwas wirr und schnell, aber wir sind hier noch im Streß...hoffe es hilft vielleicht trotzdem.
Es ist ein Jammer, daß die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel
Bertrand Arthur William Russel
Benutzeravatar
Snoopy
Beiträge: 2419
Registriert: Di 6. Dez 2011, 14:34
Wohnort: Am Rande vom Kohlenpott

#6 Re: Knieverletzungen

Beitrag von Snoopy » Mo 14. Jul 2014, 11:54

Wirklich was gemacht haben die bei der Arthroskopie auch nicht.
Vorher lief ein MRT, wurde aber nur festgestellt, dass der Innenmeniskus fast weg ist. Eigentlich hätte der keine Schmerzen mehr machen sollen, zumindest laut den Bildern, aber Mikrorisse kann ein MRT nicht immer darstellen, auch minimale Ablösung vom Knochen nicht.
Daher: Arthroskopie. Was abgeschabt haben sie nicht, nur geguckt und Entzündungshemmer rein.
Wir haben kleine Pferde für kleine Leute, kräftige Pferde für kräftige Leute, schlanke Pferde für schlanke Leute, große Pferde für große Leute.

Und für alle, die noch nie geritten sind, haben wir Pferde, die noch niemand geritten hat
Benutzeravatar
kaltesBlut
Beiträge: 3150
Registriert: Sa 15. Okt 2011, 21:08
Titel: Kaltblutfee
Wohnort: Im schönsten Land der Welt - Bayern

#7 Re: Knieverletzungen

Beitrag von kaltesBlut » Mo 14. Jul 2014, 18:08

@Snoopy: :shock: Wie kannst du dich dann ruhigen Gewissens noch bewegen, reiten, liegen etc.? Ich hätte ständig Angst, dass dann bei jeder kleinen Bewegung was für immer übern Jordan ist! Himmel. Das braucht doch auch kein Mensch, oder?

Wobei ich glaube, auch eine Arthroskopie ist nicht wirklich lustig. Ist - obwohl wohl minimalinvasiv - doch noch immer eine OP.


@May: Siehste, an den Quark hab´ ich nicht gedacht. Bei Pferdchen immer, auch bei Sonnenbrand. Aber bei mir? Ich werd´ mir morgen gleich einen besorgen. Heute bin ich zu müde dafür. Ehrlich gesagt, hoffe ich sehr, dass ich das noch etwas ohne Reiten aushalte. Ich bin echt froh, nun meine RB zu haben. So wird Leni mindestens 2 x die Woche für ein paar Stunden im Gelände ordentlich bewegt und an den anderen Tagen beschäftige ich sie in der Halle mit Stangen und so Zeug. Für die Nacht schmier ich auch immer Salbe aufs Bein. Zumindest habe ich das die ersten Tage gemacht. Seit zwei Tagen nicht mehr. Aber vielleicht sollte ich damit weitermachen. Mich stört halt, dass das Bein so schwer ist und so schwer bewegbar ist. Als wenn ich gegen Blei ankämpfen müsste.
:D Der (schwarze) Ferrari unter den Kaltblütern :D
Ich hoffe, du lässt es anständig krachen auf der ewigen grünen Wiese
Benutzeravatar
Snoopy
Beiträge: 2419
Registriert: Di 6. Dez 2011, 14:34
Wohnort: Am Rande vom Kohlenpott

#8 Re: Knieverletzungen

Beitrag von Snoopy » Mo 14. Jul 2014, 21:19

Is ja nur der Innenmeniskus, der dann raus muss...

Ich laufe damit schon seit 2009 rum. Nie was passiert und ich passe nicht wirklich mehr auf.
Okay. Ich drehe mich nicht mehr über das Bein, sondern hebe es an, bzw. Achte darauf mich aus der Hüfte zu drehen und dann das ganze Bein.

Soll auch ne Bandage tragen. Immer. Außer beim Autofahren. Völlig unmöglich, kann mich ja nicht alle paar Minuten umziehen. Entweder trage ich sie den ganzen Tag. Oder gar nicht. Letzteres passiert häufiger.
Unter ner Reithose geht das Ding z.b. so gar nicht. Kann mich dann nicht bewegen. Und beim bücken stört's nur.
Wir haben kleine Pferde für kleine Leute, kräftige Pferde für kräftige Leute, schlanke Pferde für schlanke Leute, große Pferde für große Leute.

Und für alle, die noch nie geritten sind, haben wir Pferde, die noch niemand geritten hat
Benutzeravatar
LeonieMay
Beiträge: 8527
Registriert: Mi 12. Okt 2011, 09:03
Wohnort: Im Stall

#9 Re: Knieverletzungen

Beitrag von LeonieMay » Mo 14. Jul 2014, 22:34

Mitlerweile gibt es die unterschiedlichsten Bandagen, Unterstützungen, über die Hose wie drunter.

Kalti ich find es allerdings wichtig, zu wissen was da mit dem Bein los ist, von Kniescheibe über Minuskus bis sonst etwas. Prellungen, Zerrungen, Ergüsse in dem Bereich sind aber immer langanhaltend und schmerzhaft. Es ist halt ein wichtiger Dreh- und -Angelpunkt am Körper um sich fortzubewegen.
Es ist ein Jammer, daß die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel
Bertrand Arthur William Russel
Antworten