Tierhaltung in Mietwohnungen

[Higgins]

Geade in einem anderen Forum gelesen, es gibt ein neues Urteil vom BGH, welches den Verbot von Hunden und Katzen - geregelt durch Formularmietverträge - nicht mehr als rechtens ansieht.

Heißt, es muß nun eine Einzelfallprüfung statt finden, ob der Mieter Hunde und Katzen in der Wohnung halten darf, oder nicht.

Was haltet ihr davon?

Ich persönlich seh es kritisch, das der Vermieter nun im Grunde die Tierhaltung erlauben "muß", wenn nicht zwingende Gründe dagegen sprechen.

Hier der Link zu dem Text von Tasso: http://www.tasso.net/Tierschutz/News/AK ... tvertragen

[Fesia]

Schwieriges Thema

ich denke die Probleme enstehen halt dann, wenn der Vermieter Tiere erlauben muss, aber selbst kein Tierfreund ist. Da ist Ärger ja vorprogrammiert.

Wir mit unserem Odie, sind beim Vermieter willkommen, der spielt auch mal mit unserem Hund. Aber wenn er Tiere nur erlauben würde, weil es keinen Grund gibt es zu verbieten, dann wäre es bestimmt Hölle.

Die Haare im Treppenhaus, nen Haufen bei uns im Garten, selbst die Alte Frau unter uns hat sich schon beschwert, dass Odie über die mini Vorgartenhecke gesprungen ist und da sind dann zwei kleine zweige abgebrochen.

Ich stell mir das echt schwierig vor, da es halt hässlich mit den anderen Leuten werden kann, man findet dann immer was um zu motzen

[Snoopy]

Ich finde es nicht gut.
Als Vermieter hat man ja eh kaum Rechte und nun wird man gezwungen mit ungeliebten Tieren im Haus zu wohnen (je nach Einstellung des Vermieters).

Wenn man auf Wohnungssuche ist, informiert man sich ja vorher, ob Tiere erlaubt sind.
Und wenn sie nicht erlaubt sind, muss man eben weiter suchen.

Ganz ehrlich? Wenn ich mit meinem Mieter im Haus wohnen würde, täte mich ein ständig kläffender Hund schon arg stören.
In den Augen des Besitzers ist das Tier ja eh immer das liebste und tollste und best erzogenste... Und so.

[Streunerin]

Naja wenn das Tier den ganzen Tag kläfft und Randale macht ist die Situation wieder anders und man kann den Mietern kündigen bzw die Abschaffung des Tieres fordern.
Nur so leicht ist das ja dann auch nicht wenn die Mieter sich weigern. Sondern sehr langwierig und kostenintensiv.
Aber Katzenhaltung konnte schon lange nicht verboten werden.
Das mit den Hunden sehe ich aber recht kritisch.

[LeonieMay]

Ich liebe unsere Presse. So einfach ist es nicht und platt ausgedrückt 2 x nicht. Das Urteil müßte man Einsehen, worauf die Entscheidung direkt begründet ist. Zum anderen ging es nicht um Tierhaltung im Allgemeinen sondern hier im explizieten Fall, Sohn behindert, Hausarzt empfahl die Anschaffung eines Hundes sowie alle Beteiligten im Haus waren einverstanden.

Von daher wird dieses Urteil keinen Bestand bei allgemeinen STreitigkeiten von Tierverboten und Lärmbelästigunge denke ich haben.

Aber wie gesagt, so lange ich das Urteil nicht gelesen habe, was noch eine Weile dauer wird, bis man es anfordern kann, halte ich mich da lieber mit Spekulationen zurück.