Der Adventskalender 2011

[kaltesBlut]

21. Dezember 2011
Quarksahnetorte mit Kirschen
- mein Lieblingskuchen zum Weihnachtskaffee -

Für den Boden:
200g Mehl
1 Ei
1 Prise Salz
1 Päckchen Vanillezucker
100g Zucker
75g gemahlene Haselnüsse
1 gestrichener TL Backpulver
125g kalte Butterwürfel

Füllung:
750g entsteinte Sauerkirschen
9 Blatt weiße Gelantine
750g Magerquark
125g Zucker (wer´s süßer mag, etwas mehr)
1 Päckchen Vanillezucker
3 EL Zitronensaft
300g Vollmilch-Joghurt
250 ml Sahne

Zum Garnieren:
250 ml Sahne
etwas Zartbitter-Schokolade


Den Backofen auf 180°C vorheizen (Heißluft).

Für den Boden aus allen Zutaten einen Mürbteig kneten, ausrollen und in einer gefetteten Springform bei 180°C ca. 15 Min. goldgelb backen.

Für die Füllung die Gelantine in kaltem Wasser einweichen.
Um den kalten Tortenboden einen Tortenring setzen.
Quark mit Zucker, Vanillezucker, Zitronen und Joghurt verrühren.
Die Gelantine ausdrücken und mit einem EL der Füllung verrühren. Das noch ein paar Mal wiederholen. Danach kann man die restliche Füllung direkt unter die Gelantine mischen. Anfangs nicht zuviel auf einmal, da es sonst klumpt.
Sahne steif schlagen und unter die gelierende Masse heben

Die Hälfte der Quarkmasse auf den Boden geben.
Von den Kirschen ein paar auf die Seite geben für die Garnitur, die restlichen auf der Quarkmasse verteilen.
Danach die Kirschen mit dem Rest der Quarkmasse abdecken.

Mit Sahne, Kirschen und der Zartbitterschokolade garnieren.

Mindestens 3 1/2 h kalt stellen, besser über Nacht.

Ich habe das Rezept von einer Kollegin, die es aus der LandLust-Zeitschrift hat. Ist zwar vielleicht ein bissl aufwändig wegen der Gelantine, aber jede Minute Arbeit wert!
Schmeckt nicht zu sahnig. Eher frisch und super lecker! Kann ich echt nur empfehlen!

[Jörg]

Gemein ich habe Hunger,und beim Lesen Saber läuft ,

[Charda]

Ich bin verwirrt! Ich dachte ich hätte mich für den 20. eingetragen... Aber ich mach jetzt einfach ganz ganz frech nochmal einen 20. am 21. !!!

Wir schenken uns aber nichts?!

Letztes Weihnachten war ehrlich
Ziemlich schlimm. Um unsern Baum
Lauter Zeug- total entbehrlich
Und es füllte fast den Raum

Zwölf Paar Socken beispielsweise
Von quietschgrün bis schreiend rot
After Shave gleich literweise
Aus dem Sonderangebot

Schächtelchen zur Schönheitspflege
Dutzende, vielleicht noch mehr
Wenn ich mir´s so überlege
Halfen sie nicht allzu sehr

Massenweise noch Kosmetik
Duschgel, Lotion, Deo Spray
Oder habe ich es nötig
Dass ich stündlich duschen geh?

Zentnerweise Süßigkeiten
Schinken, passend zur Diät
Will man sich da durcharbeiten
Dann ist alles viel zu spät

Und dazu ´ne zweite Waage
Für den Kalorienkrieg
Es veränderte die Lage
Wenn ich gleich auf beide stieg

Für die Kids Computerspiele
Wo der Held wild um sich schießt
Sehr gespalten die Gefühle
Ob das wohl das Wahre ist?

Bücher, die man nie gelesen
Weil man doch die Zeit nicht hat
Weggelegt und bald vergessen
Man ist schon vom Fernsehn satt

Sekt, Likör, diverse Weine
Stilvoll und dezent verhüllt
Die Verpackung schon alleine
Hat die Tonne voll gefüllt

Um die Hausfrau zu entlasten
Noch so ein Elekroding
Das steckt längst wieder im Kasten
Denn der Nutzen war gering

Ganze Stapel an Kalendern...

Hört das Fazit des Berichts:
Leute, nein, das muss sich ändern
Diesmal schenken wir uns nichts

Höchstens ein paar Kleinigkeiten
Mehr symbolisch für das Fest
Jeden Aufwand strikt vermeiden
Nichts, was irgendwie uns stresst

Vielleicht irgendwas zu trinken
Guten Sekt, Likör und Wein
Einen ganz besond´ren Schinken
So etwas muss einfach sein

Freilich auch noch Süßigkeiten
Und Kosmetik- ist doch klar...
Ja, es lässt sich kaum vermeiden:
Es wird wieder so wie´s war!

[LeonieMay]

[TinkerBell]

Charda, das stimmt auch *gg*
Bei Kalti steht ja schon der 21. drüber

Sie war bissi früh dran. Du bissi spät.
Aber is doch egal. Weihnachten darf doch auch menscheln

Passt scho!

[Leo]

Heut am 22., so kurz vor Heilgabend, möcht ich nicht einfach ein Gedicht einstellen.
Heiligabend ist die wichtigeste der sogenannten Rauhnächte.
Tiere im Stall sollen um Mitternacht mancher Rauhnächte die menschliche Sprache sprechen und über die Zukunft erzählen – wer die Tiere allerdings sprechen höre, sterbe unmittelbar danach. Mancherorts dürfen sich die Tiere bei einem Hausgeist über ihren Herrn beschweren: Hat er sie im letzten Jahr schlecht behandelt, wird er bestraft. Hofentlich wart Ihr alle immer lieb zu Euren Tieren
Drum möcht ich mich heut, so kurz vor Heiligabend, mit Euch gemeinsam an ein paar meiner lieben, bereits gegangenen Freunde erinnern. nicht in Trauer, sondern in Dankbarkeit sie gekannt zu haben und für die Zeit, die ich mit ihnen verbringen durfte:
Ein furchtbar trauriges Weihnachtsfest vor 13 Jahren. Kurz zuvor war unser Pferd bei einem schlimmen Unfall tödlich verunglückt. Ein Pferd, das uns mit seiner Erfahrung und seinem Können haushoch überlegen war. Ein Pferd, der nie wirklich der große Menschenfreund gewesen ist. In seinen letzten Minuten, als wir beide weinend bei hm standen, da lehnte er auf einmal seinen Kopf an uns, als wolle er sich verabschieden und uns sagen, dass er bescheid weiß und alles gut ist.

Dass wir vor Traurigkeit nicht ganz verrückt geworden sind, dafür hat eine chaotische Rasselbande kleiner Welpen mit ihrer Mama gesorgt, die nicht zuließen, dass wir lange grübelnd auf dem Sofa hockten. Denn sie turnten darunter und darüber, nahmen auseinander, was sie zwischen ihre spitzen Beißerchen bekommen konnten und brachten uns doch immer wieder zum lachen, auch wenn uns zum weinen war.
Die Mama eine großartige Dame, die das Chaos voller Souveränität gemeistert hat. sie hat uns schon vor vielen Weihnachten verlassen. Den letzten ihrer Söhne haben wir am Sonntag beerdigt. Nun muss uns wohl jemand anders über dies Weihnachtsfest hinweg trösten. Un die Beiden feiern hoffentlich ihr erstes Weihnachten gemeinsam mit Bossi, Arino, Bonny,der großartigsten, gutmütigsten Friesenstute, die ich je gekannt habe und dem einzigen Pferd, auf dem ich mich je nur mit Halfter und Stricken auszureiten gewagt habe, weil ich wußte, sie bringt mich heil nach hause Vezer, der mich durch so viele Auftritte geschaukelt hat(man hätte ihm auch eine Puppe auf den Rücken setzen können, er hat das alles immer ganz alleine gemeistert ), Silvie, mein erster Hund - ich hab noch eine winzige Narbe, von einem Zwick, die mich immer an Dich erinnert. ich hoffe, ihr sitzt, steht oder liegt nun gemütlich in Heu und Stroh, mit dick geschmierten Leberwurstbroten, vollen Hafereimern, endlos Haxenknochen und viel gutem Gras und Klee und lasst es Euch gut gehen.
Irgendwann, da bin ich sicher, sehen wir uns alle wieder.
Bis dahin vergehen vielleicht noch viele Weihnachten, an denen ich an Euch alle denke und dankbar bin, Euch gekannt zu haben und dafür, dass Ihr mich ein Stück des Weges begleitet habt.
Euch allen wünsch ich frohe Weihnachten und einen dicken Knuddler an all Eure Tiere

[DieDevi]

Das hast du sehr schön geschrieben!
Wir alle werden unsere gegangenen Gefährten nie vergessen!

Das problem ist nur, ich sitze nun mit Tränen in den Augen in der Arbeit. Hoffentlich sieht mich keiner..

[LeonieMay]

Danke Leo für die andere, schöne Sichtweise.

[kaltesBlut]

Ach Leo, es ist traurig, aber ich finde, es ist die beste Sichtweise, die man haben kann: Dankbar zu sein für die Zeit, die man zusammenverbracht haben durfte.

[Leo]

Ich mußte ja selber weinen, als ich das hier geschrieben habe und auch, als mir einfiel, dass Rocky mit seinen Geschwistern uns damals an seinem ersten Weihnachten auf dieser Welt über so einen schlimmen Verlust getröstet hat und er sich nun selber so kurz vor Weihnachten "aus dem Staub gemacht" hat.
Aber, wie gesagt, Heiligabend ist die Nacht der Tiere und darum soll Weihnachten dies Jahr die Zeit sein, sich an die zu erinnern, die bereits vor gegangen sind und die zu verwöhnen, die noch bei uns sind.