Umstellung auf Barhuf

Barhuf, rund um beschlagen oder Hufschuh? Das ist hier die Frage
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kaltesBlut
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#11 Re: Umstellung auf Barhuf

Beitrag von kaltesBlut » Do 10. Nov 2011, 10:19

@tinkerbell: Das mit der Tablettenform stimmt. :smiley_emoticons_doh: Da hätt ich eigentlich auch drauf kommen können! Danke dir!

Das mit dem die-Anzeichen-für-Schmerzen-übersehen ist meine größte Angst. Aber meine Freundin meinte, da würde sie sich bei mir keine Gedanken machen. Ich wäre da eher zu übervorsichtig. Wie sie da wohl drauf kommt :mx10:. Ich soll einfach weiterhin genau beobachten und ihr immer Bescheid geben. Und sie kommt regelmäßig und guckt sich das an bzw. bearbeitet zur Not die Hufe nach.

@Talou: Danke für deinen Zuspruch!
Generell liebe ich gerade dieses Wetter zum Ausreiten *seufz*. Es ist nicht so heiß, es liegt (noch) kein Eis und es ist auch noch nicht bitterkalt. Aber für meine Süße kann ich da schon drauf verzichten.
Und wir haben praktisch alles an Wegen, was geht. Von reinem Gras (auch wenn davor ein 100 m Schotterweg ist) über Schotter, Beton, Wald bis zu Feldwegen. Man kann also ganz gut austarieren. Auch wenn man leider für alles über fast 100 m nicht so guten Boden muss.

Algen habe ich noch nicht probiert. Wohl aber Hagebutten. Die hängen hier auch noch überall rum. Ich habe erst letzte Woche ein paar gepflückt und sie ihr gegeben. Sie frisst sie ohne Probleme.
Über dein Futter werde ich mich aber gleich informieren. Hört sich nicht schlecht an. Und wenn Algen gut für Hufe sind, wäre das ja noch besser!
Danke nochmals!
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TinkerBell
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#12 Re: Umstellung auf Barhuf

Beitrag von TinkerBell » Do 10. Nov 2011, 10:27

kleiner Tipp zu den Hagebutten:
der erste Frost vor der Ernte tut denen gut!
Da werden die noch leckerer! Hat was mit dem Zucker zu tun...
Oder abernten und kurz in Froster... ;)
Es gibt keine Wege zum Glück. Glücklich sein ist der Weg.

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kaltesBlut
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#13 Re: Umstellung auf Barhuf

Beitrag von kaltesBlut » Do 10. Nov 2011, 10:30

Hm. Gefrierschrank brauchen wir eigentlich nicht. Wir hatten den ersten Nachtfrost ja schon vor ein, zwei Wochen. Und so wie es aussieht, gibt es ihn heute nacht auch wieder.

Ich habe mir nur vorgenommen, heute wieder früher an den Stall zu fahren und mit einer Schüssel die Sträucher abzuklappern :D
Gleich mal ordentlich abzustauben. *g*
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#14 Re: Umstellung auf Barhuf

Beitrag von Talou » Do 10. Nov 2011, 11:06

Wenn Du auch jetzt noch gerne ausreitest, würde ich tatsächlich Hufschuhe suchen. Leni hat bestimmt auch ziemlich große Füße, hmm? Ich meine momentan sind ein paar recht große Hufschuhe in den Auktionen. Ich denke es spricht nichts dagegen, wenn Du sie recht zügig an Schuhe gewöhnst und dann auch wieder ausreiten gehst. Sobald sie dann auf den kurzen Strecken am Stall auch problemlos über den Kies- / Schotterteil läuft, würde ich die Hufschuhe dann bei kurzen Ausritten oder Spaziergängen weglassen, um zu schauen, ob es langfristig auch ohne geht.

Generell sollte ein gesundes Pferd keine größeren Probleme mit der Umstellung auf Barhuf haben. Wichtig ist es halt, dass der Abrieb anfangs, wenn die Hufe noch nicht so hart sind, nicht zu groß wird, damit es keine Lederhautentzündung o.ä. gibt. Aber ansonsten hab Spaß mit Deinem Pferdie und reite :thumbs:
Magst Du vielleicht mal Bilder einstellen?
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#15 Re: Umstellung auf Barhuf

Beitrag von kaltesBlut » Sa 12. Nov 2011, 12:32

@Talou: Ich reite für mein Leben gerne aus. Aber im Moment verzichte ich einfach drauf. Auch verzichte ich noch drauf, für Hufschuhe auszumessen.
Es sieht nämlich bis jetzt noch gar nicht schlecht aus. Sie kann auf der Koppel ordentlich rumbrettern und auch auf dem Offenstallboden geht sie sehr gut. Obwohl dort auch Stellen sind, wo Steine liegen. Und auf dem Weg zum Putzplatz und zurück geht sie schon zügiger und nicht mehr ganz so vorsichtig. Ich bin also grade guter Hoffnung, dass alles klappt!
Obwohl ich grade wieder überall Gespenster sehe (Huftemperatur, ob es nicht pulsiert etc). Ich checke alles doppelt und dreifach ab :irre: .
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#16 Re: Umstellung auf Barhuf

Beitrag von LeonieMay » Sa 12. Nov 2011, 14:22

@ KaltesBlut: :D Siehe mein Post mit nur 2 Stiften...hi. Da ich heut morgen mit den Gummistiefeln über den gefrorenen Boden rutschte und flog, dacht ich nur ohhhh Gott! Dann ließ ich sicherheitshalber den Sandpaddock zur Weide zusätzlich auf und was war...die bretterten die Weide rauf und runter...nichts...der Paddel ohne Stifte war eindeutig ich. :D

Mein Erfahrung ist, umso jünger sie sind, desto leichter fällt sie Umstellung von Eisen auf Barhuf. Hinten sowieso meist einfacher. Also bricht jetzt etwas weg etc, nicht gleich Panik bekommen, daß passiert auch, wenn sie immer ohne Eisen laufen. Wenn der Huf pulsiert, laufen sie auch meist dementsprechend super schlecht. ;)

Du hast doch vom Wetter her jetzt noch Glück. Sobald der Boden gefroren ist und man Eisen abnehmen läßt, so daß sie konstat auf den Hügeln herum laufen müssen, wird es schon viel schwerer.

Der Huf wird doch durch die Bewegung gut durchblutet und erhält einen Anreiz.

Seit ich bei der Huflederhautentzündung durch das Verschmieden ein Zusatzpräparat vom Doc für ein heiden Geld bekommen habe, damit das schneller und besser heraus wächst, hab ich auch gegoogelt. Das Herauswachsen hat gute 6 Monate gedauert und meine Erfahrung ist, dadurch leidet die Hornqualität.

Ebenso hab ich über Biotin gegoogelt sowie Knoblauch. Nachweislich beides für Pferde nicht gut und sehr schlecht verwertbar und verbunden mit Magenschleimhautreizungen bei zu hohen Dosierungen.

Dann hätten wir da noch Keralit und Cremolith. Keratlit damit es nicht ausbricht...hüstel...sorry liebe Firma, Nervi war schon mein 3 Versuchsexemplar, nützt so gar nichts. Cremolith über ein Jahr angewandt verbessert wirklich wie Lorbeeröl die Qualtität vom Huf.

Wie gesagt, es dauert aber, da das Horn langsam wächst. Meine Erfahrungen sind mitlerweile, wie Tinker schon sagte, die Natur regelt es am Besten, ob nun Sehne oder Huf...einfach Zeit lassen und Bewegung in Maßen zu Anfang, dann ist das alles schnell vergessen. ;)
Es ist ein Jammer, daß die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel
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#17 Re: Umstellung auf Barhuf

Beitrag von TinkerBell » Sa 12. Nov 2011, 14:32

Mein Tipp, kalti - denk mal an was anderes ;)
Freu dich an der Sonne. Am Superwetter. Am schön gefärbten Wald. Oder einfach an deinem tollen Pferd.
Und lass der Natur ihren Lauf... Die macht das schon!!! ;)

Und wenn mal was ausbricht - das passiert zwischendurch immer mal wieder. In der Regel ist das nicht schlimm. WIchtig ist halt, eine gute Feile in Reichweite zu haben. Damit man schnell mal drüber gehen kann. So wird weiteres Ausbrechen in der Regel verhindert. Und gut ist das.
Das zeigt dir doch mit Sicherheit deine Freundin mal! Oder eben der Schmied.

Das klappt schon! :)
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#18 Re: Umstellung auf Barhuf

Beitrag von kaltesBlut » Di 15. Nov 2011, 20:49

:mx1: LeonieMay für deine Erfahrungswerte bei Biotin etc. Das bestätigt mir, was mir der Hufschmied gesagt hat. Der hält nämlich sowohl Biotin als auch Keralit für nicht sinnvoll bei Leni. Bis jetzt ist auch noch nichts ausgebrochen!
Ich hoffe, du hast dir nicht noch zusätzlich was getan, bei dem Sturz?

@Tinkerbell: Hach ja, das Wetter! Bei uns ist leider nicht viel mit schön! Bei uns kommt die Sonne durch den Nebel nicht durch! Wir haben schon seit über einer Woche nur Nebel pur. Auch tagsüber oft nur Sicht unter 50m! Echt abartig mittlerweile!

Ansonsten kann ich euch nur berichten, dass Leni noch immer ohne Auffälligkeiten geht! :par7: :par23: :lol16:
Ich habe sie vorgestern mal zur Halle geführt, in ihr ein bissl rumgeführt und dann wieder zurückgebracht.
Gestern habe ich sie in der Longierhalle longiert. Fragt nicht. Natürlich nur Trab. Schritt wird ja völlig überbewertet! :irre: Aber: Sie ging einwandfrei! Und das, obwohl der Weg zur Halle doch 100 m über Schotter führt!
Und heute waren wir am Platz unten und ich habe sie nur ein bissl geführt und an der Hand Zirkel und Zirkel verkleinern/vergrößern gemacht. Mehr nicht.

Also bis jetzt bin ich noch immer guter Hoffnung, dass alles klappt!
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#19 Re: Umstellung auf Barhuf

Beitrag von LeonieMay » Mi 16. Nov 2011, 00:15

Na das sind doch supi Nachrichten. Nebel bringt Feuchtigkeit in den Huf, die er braucht...alles Top. Das wird...hinterher lächelst Du über Dich selber, Deine Gedankengänge und Ängste. ;)
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#20 Re: Umstellung auf Barhuf

Beitrag von kaltesBlut » Mi 16. Nov 2011, 21:16

Ich hoffe, du hast Recht, LeonieMay! Heute lief sie jedenfalls wieder total gut!

Schön langsam kribbelt es mir in den Fingern, doch einen Steckie aufzumachen, ohne ein Foto von uns beiden. Nur von ihr.
Schon allein, um festzuhalten, wie die Umstellung auf Barhuf läuft.

Ach was, ich mache ihn jetzt einfach gleich. Solange ich noch Laune dazu habe, oder? Oder nicht? :gruebel:
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