Andere Werte?? : nun ja, daß können viele sein, Leberwerte könnten erhöht sein. Es gibt zur Zeit keine verläßliche Blutuntersuchung, die aussagt, daß ein Wurmbefall vorliegt. Und auch über die Anzahl der Eosiniphilen kann man nicht auf die Würmbürde schließen - leider.
Nicht zu vergessen die vermehrt nachgewiesenen Leberegel im Pferd.
Ich habe schon viele Pferde gesehen, die dick und rund waren, glänzendes Fell und glänzende Augen und trotzdem verwurmt waren. Nicht immer sind die dünn und /oder struppig.kaltesBlut hat geschrieben: ↑Mo 9. Apr 2018, 21:28Es gibt da einen ziemlich unaussprechlichen Wert. Eosinophile Granulozyten. Der in Verbindung mit den anderen Werten, dem Gesamtbild des Pferdes und dessen Krankheitsgeschichte lassen einen deutlichen Rückschluss auf Parasiten zu.
Bzgl. Strongyliden: die kleinen Strongyliden sind nun mal sehr gefährlich, weniger weil sie die Darmwand schädigen, sondern weil sie verantwortlich sind für thrombotisch- embolische Kolik, die oft zum Tode führt!
In der Kotuntersuchung kann man unterscheiden, ob es sich um Strongyliden handelt, um Spulwürmer, ...kaltesBlut hat geschrieben: ↑Mo 9. Apr 2018, 21:28Schwachpunkt finde ich weiterhin, dass sich oft nur auf die Strongyliden eingeschossen wird. Ist ein anderer Befall vorhanden, wird das nicht angezeigt.
Dazu wird aber nicht nur die Eizahl bestimmt, die tatsächlich keine Aussage hat über die Wurmart, sondern es werden die Eier selber differenziert (Unterscheidung kleine und große Strongyliden nicht einfach) mit Hilfe des Flotations- und Sedimentationsverfahren, dazu noch das Larvenauswanderungsverfahren (auch hier werden die Larven differenziert).
Es ist leider völlig normal, daß sich Resistenzen entwickeln, daß war damals schon bei den Imidazolen so, und ging weiter bei den Avermectinen. Gerade weil die WK so unkritsche eingesetzt wurden, oft auch unterdosiert, weil man das Gewicht seines Pferdes falsch eingeschätzt hat oder nicht so Viel "Chemie" geben wollte. Die überlebenden Parasiten haben dann ihren genetischen Vorteil weiter gegeben.kaltesBlut hat geschrieben: ↑Mo 9. Apr 2018, 21:28Grade wegen der Resistenzen bräuchte es aber eigentlich eine Methode, die auf alle Parasiten anspringt und diese "benennt" einschl. der Auskunft, gegen was das gefundene Zeug resistent ist.
Bei einer vernünftigen Kotuntersuchung, also keine Eizahlzählung, kann man schon viel erreichen.