Entwurmung

Von Impfungen über Wurmkuren bis hin zu Zahnbehandlungen
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Charda
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#51 Re: Entwurmung

Beitrag von Charda » Do 15. Mai 2014, 12:10

Wollte auch auch grad Vorschlagen Leo.... Holland ist mittlerweile eine günstige und einfache Alternative.... meine Freundin macht das auch immer so.... mein TA ist zum Glück so fein und verkauft mir das Zeug zu beim super Preis.... da muss ich nicht bestellen.... noch nicht...
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GilianCo
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#52 Re: Entwurmung

Beitrag von GilianCo » Di 1. Nov 2016, 22:35

LeonieMay hat geschrieben:Um auf der sicheren Seite zu sein, würde ich eine Kotprobe an 3 aufeinanderfolgenden Tagen nehmen und es in eins der großen Labore selber schicken. Eine gute Beratung und Service gibt es z.B. bei Laboklin um nur eines zu nennen. Man kann vorher auch anrufen oder sich auf deren HP auch schlau lesen. Ist nicht teuer und somit weiß man, ob wirklich Bedarf besteht oder nicht.

Wurmkuren sind Medikamente wie vieles andere halt auch, was man oft nicht bedenkt.

Mitlerweile gibt es auch eine neue Methode nur zu Entwurmen, wenn das die Kotprobe vorgibt. Das wird von der Tierklinik München als Vorreiter gemacht. Dort werden die Kotproben noch einmal anders untersucht.

EMA ist für mich keine Alternative, habe ich schon verfüttert sowie Kräuter. Womit ich mich derzeit beschäftige ist:

http://www.selektive-entwurmung.com/

und ich denke, daß ich dieses von einem anderen Unternehmen in Zukunft in Anspruch nehmen und probieren werde. Gibt hierüber auch viele Artikel im Netz.
Ich hab das Vergnügen gehabt, letzte Woche einen Vortrag zu halten zu diesem Thema. Ich finde diesen Ansatz in Anbetracht der Probleme, die wir mittlerweile mit Resistenzen haben, durchaus sehr sinnvoll. Wichtig ist eben eine gute Beratung mit ins Boot zu holen. Sprich, nicht nur Kotprobe, aha, Würmer, WK rein und fertig. Erstens ist die Wirksamkeitskontrolle essenziell, zweitens darf man andere Aspekte nicht vergessen (große Strongyliden beispielsweise, durch die strategische Entwurmung, wie bei uns seit jahrzehnten üblich, nahezu ausgerottet, kann aber wieder stärker auftreten, wenn man selektiv oder zeitgemäß entwurmt, sprich, man muß zwischendurch Larven anzüchten lassen, um festzustellen, sind es tatsächlich nur die kleinen Strongyliden, die da vorliegen [anhand der Eier sind die großen und kleinen Strongyliden nämlich nicht zu unterscheiden]).

Die von Dir verlinkte Seite ist da tatsächlich immer noch eine sehr gute Quelle.

Eine weitere wäre die Seite von Dr. Becher:

http://www.entwurmungpferd.de/
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Rocking Dynamite
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#53 Re: Entwurmung

Beitrag von Rocking Dynamite » Do 5. Apr 2018, 17:24

Ich hole dieses Thema hier nochmal hoch.
Entwurmt hier jemand von euch selektiv? Welche Labore bieten das an, oder muss das über den TA laufen, der daran ja sicher auch verdienen möchte?
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Charda
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#54 Re: Entwurmung

Beitrag von Charda » Do 5. Apr 2018, 17:40

Ich wollte mal. Mach das aber nicht.... Mein TA meint, dass das viel zu viel Aufwand wäre. Bei meinen zweikommafünf soll ich "Normal" entwurmen. Dieses Selektiv Entwurmen findet er auch nicht sicher genug und ich kenne leider Fälle die Stark verwurm waren, trotz Laboruntersuchung. Der Kot muss ja frisch sein.
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Rocking Dynamite
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#55 Re: Entwurmung

Beitrag von Rocking Dynamite » Do 5. Apr 2018, 19:12

Problem ist bei uns einfach, dass eine WK, die ja jetzt auch wieder dran wäre, Caya wieder zurück werfen würde. Einfach so aussetzen wollen die SBs natürlich nicht, weil man sich die WK dann ja quasi generell für alle sparen könnte. Wenn Caya jetzt aber wurmfrei wäre, könnte ich ruhigen Gewissens aussetzen.
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#56 Re: Entwurmung

Beitrag von Aquarell » Do 5. Apr 2018, 19:33

Eine einzige Kotuntersuchung bringt nichts, man muß schon über 3 Tage Kot sammeln. In der Zeit kann man den Kot im Kühlschrank lagern.
Wurmeier werden nicht kontinuierlich ausgeschieden, daher die Sammelkotprobe (für das Einzeltier).

Wir machen auch kein selektives Entwurmen, weil wir ja auch die Fohlen haben. Und Jungpferde sollen regelmäßig entwurmt werden.
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#57 Re: Entwurmung

Beitrag von Rocking Dynamite » Do 5. Apr 2018, 19:36

Kennst du ein Labor, welches die Kotproben auswertet? Laboklin geht laut HP nur über den TA. Und da der ja auch daran verdienen möchte...
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#58 Re: Entwurmung

Beitrag von Aquarell » Do 5. Apr 2018, 19:40

Frag mal an der TiHo nach (Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Parasitologie)
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#59 Re: Entwurmung

Beitrag von kaltesBlut » Sa 7. Apr 2018, 20:45

Bei uns am Stall entwurmt ein Teil selektiv, ein Teil normal. Ich gehöre zum Teil "normal".

Das mit den drei Tagen ist nicht immer so. Manche Labore wollen den Kot so frisch wie möglich. Sprich sammeln und sofort wegschicken.

Ich habe damit aufgehört, weil mir die Methode einfach zu unsicher ist. Man bekommt nur einen kleinen Teil der Wurmarten bzw. deren Eier ausgezählt (z. B. kleine Strongyliden). Pfeilriemenschwänze lassen sich nur durch die Abklatschmethode nachweisen, Dasseln und Bandwurm kaum.

Dazu kommt, dass nicht in jeder Kotprobe Würmer drin sind, obwohl das Pferd komplett verwurmt ist. Sei es, weil die Würmer grade in einer Phase sind, in der sie keine Eier ausscheiden, die Probe zu lange lag und sich die Eier "auflösen" oder aber sie sich in einem anderen "Bollen" des Haufens befinden.

Für mich ist das einfach nicht sicher genug. Wir hatten erst den Fall, dass ein Pferd massiv verwurmt war, lt. regelmäßiger Kotproben aber negativ. Das war das einzige Pferd der Gruppe, bei der die Besi das Ergebnis hinterfragt hatte und das mittels Blutbild etc. nochmal hat abklären lassen.

Zudem sollte auch die Herde konstant sein und kein dauernder Wechsel stattfinden.

Für mich gibt es (derzeit) keine Alternative zur Wurmkur. Allerdings lasse ich meinen TA immer die passende Wurmkur für mein Pferd raussuchen und nicht vom Stallbesitzer.
:D Der (schwarze) Ferrari unter den Kaltblütern :D
Ich hoffe, du lässt es anständig krachen auf der ewigen grünen Wiese
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#60 Re: Entwurmung

Beitrag von Aquarell » So 8. Apr 2018, 07:08

Ich kenne kein Labor, welches keine Sammelkotprobe haben will.
Dazu kommt, dass nicht in jeder Kotprobe Würmer drin sind, obwohl das Pferd komplett verwurmt ist
Daher eben die Sammelkotprobe. Sie ist einfach aussagekräftiger wie ein einziger Appelhaufen.
Oft wird ja der Fehler gemacht, daß noch Fremdbeimengungen dabei sind, dann wird´s etwas blöd.

Kothaufen kann man gut im Kühlschrank lagern. Und so schnell gehen die Eier nicht kaputt. Es besteht ja immer die Möglichkeit auch die Larven, die sich dann im Kot befinden zu untersuchen.

Bandwurmeier sind nicht schwierig nachzuweisen, aber sie sind so wenig im Kot zu finden. Zudem solte man einem Labor sagen, daß sie auch darauf untersuchen.
Dasseln konnte man noch nie mit einer Kotuntersuchung feststellen. Sie haben einen ganz anderen Lebenszyklus und sind ja gar keine Würmer, sondern Insekten.

Bei Pfiemenschwänzen ist das ähnlich. Die legen ihre Eier neben dem After ab, als Eiketten. Diese kann man einfach mittels einem Tesafilms abnehmen und direkt unter dem Mikroskop untersuchen.

Bzgl. hoch verwurmtes Pferd:
Das kann leider immer wieder passieren. Es gibt Pferde, warum auch immer, die ihre Wurmbürde nicht los werden, obwohl sie wie alle anderen in der Gruppe, die gleiche WK bekommen, auf der gleichen Weide stehen, teilweise sogar zusätzlich entwurmt werden.
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