#1 Hitzeschlag
Verfasst: So 5. Jul 2015, 10:06
Hitzeschlag deshalb, weil es uns erwischt hat. Jemanden der Schatten auf der Weide hat und genügend Wasser. Es waren gestern "nur" 33 Grad, doch die Sonne hat so herunter gestochen.
Wir sind seit Tagen nur im Streß wegen der Heuernte und einigen anderen Dingen. Um 12 Uhr habe ich die Pferde umgestellt, da der Schatten ab da, auf der anderen Weide ist. Wasser war voll, Heu gereicht.
Um ca 14 Uhr war ich gassi und sah den Schimmel in der Sonne stehen. Die anderen beiden standen im Schatten und dösten. Ich war schon etwas verwundert, zählte aber nicht 1 + 1 zusammen.
Um 15 Uhr ging ich hin um das Wasser zu kontrollieren und ob alles okay ist. Da kam mir der Schimmel entgegen und legte sich auf den schwarzen Sand mitten in die Sonne. Ich scheuchte ihn hoch. Stand auch auf, legte sich gleich wieder hin und ab da bekam ich ihn erst gar nicht hoch. Gute 20 Minuten habe ich gebraucht um ihn hoch zu bekommen und in die Box.
Tierarzt angerufen, da er innerhalb von Sekunden anfing zu Pumpen, Schwitzen, Aufgerissene Augen.
In der Wartezeit kühlte ich ihn.
Hitzeschock war die Diagnose. Obwohl die Körpertemperatur nur 1 Grad erhöht war, war das ganze Pferd kochend heiß. Und trat mit mal auch sehr weg.
Er bekam 6 Lieter Lösungen über einen Tropf. Elektrolyte, Kochsalzlösung etc. Und noch 6 Spritzen, da auch die Darmgeräusche nicht so toll waren, etwas für die Leber und Niere.
Kurz nach 16 Uhr fuhr die Tierärztin wieder.
Er wurde wacher und war fast 80 % das alte Pferd wieder. Pieselte sogar, was ein gutes Zeichen war. Er sollte innerhalb von 2 Stunden auch wieder anfangen selbständig zu trinken.
Doch nach 2 Stunden passierte nichts. Im Gegenteil, es ging Bergab. Er fing wieder an zu schaben, legte sich hin. Tierarzt angerufen und kam um 20 Uhr. Links so gut wie keine Darmgeräusche rechts leichte. Sie wollte Rücksprache mit dem Tierarzt der sonst immer kommt. Er hatte Turnierdienst. Dann wollte er mich sprechen.
Klinik, obwohl Transportfähigkeit müßte er feststellen oder er kommt zur 2. Meinung. Okay...2. Meinung, ihm vertraue ich.
Gleiches Bild. Gleiche Aussagen. Er wollte hinten drauf fassen. Also mit dem Mann das Pferd rückwärts in die Ecke der Boxentür mit dem Po. Kaum Anschoppungen.
Das Bild paßte alles nicht. Das war dann auch der Moment wo ich Higgins anrief...ich brauchte eine Meinung oder jemand der die richtigen unemotionalen Fragen stellte.
Transport war riskant, könnte gehen oder wir versuchen eine Nasenschlundsonde zu setzen. Obwohl er wieder im Dämmerzustand war...Bremse drauf hatte, spielte er die Größe aus und es ging nicht. Also kleine Sedierung und ich bekam Panik, da er die nicht besonders Verträgt. Mit 4 Mann haben wir dann die Sonde setzen, alles ins Pferd schütten können.
Sollte Äppeln...sollte trinken...ich sollte 8 führen.
Konnte ich um kurz vor 21 Uhr sogar...doch dann wollte er sich draußen hinlegen nach 20 Minuten. Tierarzt angerufen. Er hatte mir etwas dagelassen ins Maul. Wenn er sich hinlegt, ruhig, soll ich ihn lassen. Aber kein Stroh fressen. Super, leere Box ist Stein...also in seine Strohbox. Er legte sich ruhig hin. Stand nur wenige Male auf und legte sich wieder ruhig hin.
Kurz vor 1 Uhr sah es wieder anders aus. Er fing an zu wälzen, lag flach auf der Seite. Tierarzt angerufen. Er hat keinen Dienst mehr, andere informieren. Sie kam dann auch...nochmals 6 Spritzen, sollte trinken, sollte äppeln, ruhen lassen.
Ich war die ganze Nacht bei ihm und holte ihn um 8 Uhr aus der Box....bewegen, denn er stand endlich mal wieder. Er trank draußen auch aus dem Bottich. Und drinnen unter grunzen um 8.28 Uhr der erste Äppelhaufen. Ich schrie auf vor Freude.
Doch als ich die Äppel sah und anfaßte, war die Freude schnell verflogen. Super trocken, so klein wie von den Shetty´s. Also Tierarzt angerufen. Der hat wieder Turnierdienst und ich soll die Kollegin anrufen, die Darmtätigkeit muß überprüft werden.
Und jetzt warte ich und schreibe Euch den Bericht....denn es soll wieder so heiß werden und ist jetzt schon stickig. Schützt Eure Pferde. Auch ich habe in über 30 Jahren eigene Pferde so etwas noch nicht erlebt und leider ist er noch nicht über den Berg und mein Bett noch lange nicht in Sicht.
Wir sind seit Tagen nur im Streß wegen der Heuernte und einigen anderen Dingen. Um 12 Uhr habe ich die Pferde umgestellt, da der Schatten ab da, auf der anderen Weide ist. Wasser war voll, Heu gereicht.
Um ca 14 Uhr war ich gassi und sah den Schimmel in der Sonne stehen. Die anderen beiden standen im Schatten und dösten. Ich war schon etwas verwundert, zählte aber nicht 1 + 1 zusammen.
Um 15 Uhr ging ich hin um das Wasser zu kontrollieren und ob alles okay ist. Da kam mir der Schimmel entgegen und legte sich auf den schwarzen Sand mitten in die Sonne. Ich scheuchte ihn hoch. Stand auch auf, legte sich gleich wieder hin und ab da bekam ich ihn erst gar nicht hoch. Gute 20 Minuten habe ich gebraucht um ihn hoch zu bekommen und in die Box.
Tierarzt angerufen, da er innerhalb von Sekunden anfing zu Pumpen, Schwitzen, Aufgerissene Augen.
In der Wartezeit kühlte ich ihn.
Hitzeschock war die Diagnose. Obwohl die Körpertemperatur nur 1 Grad erhöht war, war das ganze Pferd kochend heiß. Und trat mit mal auch sehr weg.
Er bekam 6 Lieter Lösungen über einen Tropf. Elektrolyte, Kochsalzlösung etc. Und noch 6 Spritzen, da auch die Darmgeräusche nicht so toll waren, etwas für die Leber und Niere.
Kurz nach 16 Uhr fuhr die Tierärztin wieder.
Er wurde wacher und war fast 80 % das alte Pferd wieder. Pieselte sogar, was ein gutes Zeichen war. Er sollte innerhalb von 2 Stunden auch wieder anfangen selbständig zu trinken.
Doch nach 2 Stunden passierte nichts. Im Gegenteil, es ging Bergab. Er fing wieder an zu schaben, legte sich hin. Tierarzt angerufen und kam um 20 Uhr. Links so gut wie keine Darmgeräusche rechts leichte. Sie wollte Rücksprache mit dem Tierarzt der sonst immer kommt. Er hatte Turnierdienst. Dann wollte er mich sprechen.
Klinik, obwohl Transportfähigkeit müßte er feststellen oder er kommt zur 2. Meinung. Okay...2. Meinung, ihm vertraue ich.
Gleiches Bild. Gleiche Aussagen. Er wollte hinten drauf fassen. Also mit dem Mann das Pferd rückwärts in die Ecke der Boxentür mit dem Po. Kaum Anschoppungen.
Das Bild paßte alles nicht. Das war dann auch der Moment wo ich Higgins anrief...ich brauchte eine Meinung oder jemand der die richtigen unemotionalen Fragen stellte.
Transport war riskant, könnte gehen oder wir versuchen eine Nasenschlundsonde zu setzen. Obwohl er wieder im Dämmerzustand war...Bremse drauf hatte, spielte er die Größe aus und es ging nicht. Also kleine Sedierung und ich bekam Panik, da er die nicht besonders Verträgt. Mit 4 Mann haben wir dann die Sonde setzen, alles ins Pferd schütten können.
Sollte Äppeln...sollte trinken...ich sollte 8 führen.
Konnte ich um kurz vor 21 Uhr sogar...doch dann wollte er sich draußen hinlegen nach 20 Minuten. Tierarzt angerufen. Er hatte mir etwas dagelassen ins Maul. Wenn er sich hinlegt, ruhig, soll ich ihn lassen. Aber kein Stroh fressen. Super, leere Box ist Stein...also in seine Strohbox. Er legte sich ruhig hin. Stand nur wenige Male auf und legte sich wieder ruhig hin.
Kurz vor 1 Uhr sah es wieder anders aus. Er fing an zu wälzen, lag flach auf der Seite. Tierarzt angerufen. Er hat keinen Dienst mehr, andere informieren. Sie kam dann auch...nochmals 6 Spritzen, sollte trinken, sollte äppeln, ruhen lassen.
Ich war die ganze Nacht bei ihm und holte ihn um 8 Uhr aus der Box....bewegen, denn er stand endlich mal wieder. Er trank draußen auch aus dem Bottich. Und drinnen unter grunzen um 8.28 Uhr der erste Äppelhaufen. Ich schrie auf vor Freude.
Doch als ich die Äppel sah und anfaßte, war die Freude schnell verflogen. Super trocken, so klein wie von den Shetty´s. Also Tierarzt angerufen. Der hat wieder Turnierdienst und ich soll die Kollegin anrufen, die Darmtätigkeit muß überprüft werden.
Und jetzt warte ich und schreibe Euch den Bericht....denn es soll wieder so heiß werden und ist jetzt schon stickig. Schützt Eure Pferde. Auch ich habe in über 30 Jahren eigene Pferde so etwas noch nicht erlebt und leider ist er noch nicht über den Berg und mein Bett noch lange nicht in Sicht.