#1 Langwierige Lungeproblematik
Verfasst: So 30. Okt 2011, 20:14
Das bei meinem Pferd nichts normal ist, habe ich schon ziemlich schnell gemerkt. So auch die aktuelle Krankengeschichte, die sich mittlerweile über ein Jahr hinzieht. Konkret geht es um Atemproblematik und Husten. Hier möchte ich nun mal die Krankengeschichte auch für andere mal nieder schreiben.
Anfang Juni 2010:
"Husten" ist das erste Mal aufgetreten. Das Pferd hat jedoch bis heute die gesamte Zeit niemals richtig tief aus der Lunge gehustet, sondern immer nur so, als ob etwas in den Nüstern jucken würde, was sie raus pusten wollte.
Ende Juni 2010:
Reiten abgebrochen, Pferd bekam kaum Luft, pfeiffte wie eine Dampflock. Nach ein paar Stunden war Atmung besser, Tierarzt für nächsten morgen bestellt.
Diagnose TA: wahrscheinlich Bronchialspaßmus, linker Lungenflügel ca. eine handbreit vergrößert. Krampflösendes Mittel gespritzt, Blutprobe entnommen, ohne Befund
Gabe von Equipulmin Gel über einen Monat, Atemfrequenz bei ca. 30 Zügen pro Minute
Anfang August 2010:
Blutgasanalyse: Sauerstoffgehalt zu gering
Bronchoskopie: Luftsäcke ohne Befund, linksseitige Kehlkopflähmung, Sekret aus der Luftröhre entnommen, Befund: geringgradige (vermutlich latente) chronische Bronchitis und Alveolitis
Cortisondepot gespritzt
Mitte August - Mitte Oktober 2010:
Gabe von Sputolysin und Equipulmin
Ende September 2010:
Kontroll Bronchoskopie: noch etwas Sekret in der Lunge vorhanden, Kehlkopf vollständig beweglich, Blutgasanalyse: Werte besser, aber noch nicht normal
In den weiteren Monaten ging es immer wieder mal bergauf und bergab. Zwischendurch hatten wir noch mit einem Fieberinfekt zu kämpfen.
Ab März 2011 wurde sie wieder auftrainiert und lief wieder sehr ordentlich. Allerdings zeigte sie immer wieder eine erhöhte Atemfrequenz, teilweise richtig stark.
Anfang Oktober 2011, nachdem die Atemprobelmatik wieder stark zunahm, Komplettuntersuchung in der Klinik. Verdacht auf Cushing, konnte aber ausgeräumt werden. Ultraschall vom Herzen ohne Befund, Röngtenaufnahme der Lunge, Tumor konnte ausgeschlossen werden.
Jetzt wird täglich inhaliert, mittels Dosieraerosol. Sie bekommt 2x täglich Salbutamol und Beclometason. Zum Inhalieren bekommt sie eine Maske aufgesetzt, und daran ist das Spray (wie die Asthmasprays in der Humanmedizin) angeschlossen. Es wird kein Ultraschallvernebler oder ähnliches Gerät gebraucht.
Die Atmung wird etwas besser, so langsam löst sich auch der Schleim.
Bei Interesse berichte ich auch weiter.
Eine sehr interesante Seite rund um das Thema ist von der Tierklinik Großostheim.
Anfang Juni 2010:
"Husten" ist das erste Mal aufgetreten. Das Pferd hat jedoch bis heute die gesamte Zeit niemals richtig tief aus der Lunge gehustet, sondern immer nur so, als ob etwas in den Nüstern jucken würde, was sie raus pusten wollte.
Ende Juni 2010:
Reiten abgebrochen, Pferd bekam kaum Luft, pfeiffte wie eine Dampflock. Nach ein paar Stunden war Atmung besser, Tierarzt für nächsten morgen bestellt.
Diagnose TA: wahrscheinlich Bronchialspaßmus, linker Lungenflügel ca. eine handbreit vergrößert. Krampflösendes Mittel gespritzt, Blutprobe entnommen, ohne Befund
Gabe von Equipulmin Gel über einen Monat, Atemfrequenz bei ca. 30 Zügen pro Minute
Anfang August 2010:
Blutgasanalyse: Sauerstoffgehalt zu gering
Bronchoskopie: Luftsäcke ohne Befund, linksseitige Kehlkopflähmung, Sekret aus der Luftröhre entnommen, Befund: geringgradige (vermutlich latente) chronische Bronchitis und Alveolitis
Cortisondepot gespritzt
Mitte August - Mitte Oktober 2010:
Gabe von Sputolysin und Equipulmin
Ende September 2010:
Kontroll Bronchoskopie: noch etwas Sekret in der Lunge vorhanden, Kehlkopf vollständig beweglich, Blutgasanalyse: Werte besser, aber noch nicht normal
In den weiteren Monaten ging es immer wieder mal bergauf und bergab. Zwischendurch hatten wir noch mit einem Fieberinfekt zu kämpfen.
Ab März 2011 wurde sie wieder auftrainiert und lief wieder sehr ordentlich. Allerdings zeigte sie immer wieder eine erhöhte Atemfrequenz, teilweise richtig stark.
Anfang Oktober 2011, nachdem die Atemprobelmatik wieder stark zunahm, Komplettuntersuchung in der Klinik. Verdacht auf Cushing, konnte aber ausgeräumt werden. Ultraschall vom Herzen ohne Befund, Röngtenaufnahme der Lunge, Tumor konnte ausgeschlossen werden.
Jetzt wird täglich inhaliert, mittels Dosieraerosol. Sie bekommt 2x täglich Salbutamol und Beclometason. Zum Inhalieren bekommt sie eine Maske aufgesetzt, und daran ist das Spray (wie die Asthmasprays in der Humanmedizin) angeschlossen. Es wird kein Ultraschallvernebler oder ähnliches Gerät gebraucht.
Die Atmung wird etwas besser, so langsam löst sich auch der Schleim.
Bei Interesse berichte ich auch weiter.
Eine sehr interesante Seite rund um das Thema ist von der Tierklinik Großostheim.